SPD-Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz sieht Parallelen zwischen der Debatte um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und jener um die NSU-Morde. „Es ist merkwürdig still in Deutschland, ähnlich wie seinerzeit als der Terror des NSU aufgedeckt worden ist“, sagte Scholz im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Ich finde es befremdlich, dass vergleichsweise wenig über diese Tat gesprochen wird.“ Scholz betonte, er wünsche sich, dass die Demokraten zusammen hielten. „Kein Demokrat sollte so reden, dass Gewalt in seinen Worten mitschwingt“, sagte Scholz. „Der Mord ist furchtbar und eine Zäsur für unser Land.“
Von Gordon Repinski und Timot Szent--Ivanyi/RND