„Natürlich gab es in letzter Zeit Vorfälle, die auch kritikwürdig waren“, sagte sie in ihrer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft. „Die Bundesverteidigungsministerin, Ursula von der Leyen hat darauf aufmerksam gemacht, dass die Dinge natürlich geklärt werden müssen; dass das wichtige Führungsprinzip, das Prinzip der Inneren Führung, auch überall durchgesetzt werden muss.“
Merkel äußerte sich aus Anlass des „Tages der Bundeswehr“, bei dem sich die Truppe am Samstag an bundesweit 16 Standorten der Öffentlichkeit präsentierte. Sie wolle diese Gelegenheit nutzen, um den Soldaten und Zivilbeschäftigten zu danken, sagte Merkel. Sie leisteten „einen wertvollen, einen völlig unverzichtbaren Dienst für unsere Gesellschaft“, im Inland wie bei Auslandseinsätzen. „Sie sorgen für unsere äußere Sicherheit und dafür, dass Menschen einfach gut und sicher leben können.“
Immer wieder Negativschlagzeilen
Die Bundeswehr hatte in den vergangenen Monaten mit Zwischenfällen wie angeblich sexuell-sadistisch motivierten Vorfällen im Standort Pfullendorf sowie dem Fall des rechtsextremen und terrorverdächtigen Offiziers Franco A. Negativschlagzeilen gemacht.
Der Koalitionspartner SPD hatte in diesem Zusammenhang von der Leyen massiv kritisiert. Fraktionschef Thomas Oppermann nannte die CDU-Politikerin in der „Bild“-Zeitung die „schlechteste Verteidigungsministerin seit der deutschen Einheit“.
Von RND/dpa