Viele ihrer Parteifreunde hätten einer Neuauflage des Bündnisses von SPD und Union nur „mit der Faust in der Tasche“ zugestimmt. „Die haben jetzt die Schnauze voll, und zwar vollkommen zu Recht. Die Partei braucht Zeit, sich auf das zu besinnen, was wir können und wozu wir stehen.“
Unterstützung erhielt Pauls von weiteren Fraktionsmitgliedern, die sich gegenüber KN-online äußerten. So sagte der Flensburger Abgeordnete Heiner Dunckel: „Wir müssen da raus. Je früher, desto besser.“
Stegner fordert gravierende Änderungen
Zuvor hatte bereits Bundesvize und Fraktionschef Ralf Stegner erklärt, es müsse sich in Berlin etwas gravierend ändern, damit die GroKo Bestand haben könne.
Auch die Diskussion um die Deutungshoheit der Wahlergebnisse ist in vollem Gange: Aus der CDU kommt über Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther ein Plädoyer für einen personellen Neuanfang, aus der CSU gibt es Protest. Und in der SPD kommen bereits die ersten Forderungen, die Große Koalition auf den Prüfstand zu stellen.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie am Dienstag (16.10.2018) in den Kieler Nachrichten und der Segeberger Zeitung.