Die SPD hat Martin Schulz erneut zum Parteivorsitzenden gewählt. Der 61-Jährige erhielt am Donnerstagabend in Berlin 81,9 Prozent der Stimmen. Noch besser schnitt aber seine Stellvertreterin Malu Dreyer ab: Sie erhielt eine Zustimmung von 97,5 Prozent. Eine Schlappe erlitt Olaf Scholz. Lediglich 59,2 Prozent der Delegierten sprachen sich für ihn aus.
Am frühen Abend hatte Martin Schulz bereits die erste Hürde auf dem SPD-Parteitag genommen: Die Mehrheit der 600 Delegierten stimmten seinem Antrag zu, Gespräche mit der Union aufzunehmen. Damit ist der Weg zu Sondierungen über eine Große Koalition frei. Die SPD will die Gespräche allerdings „ergebnisoffen“ führen.
Hier finden Sie die Ereignisse des Tages zum Nachlesen
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Damit beenden wir den Ticker.
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Das Wahl-Ergebnis soll um 19:45 bekanntgegeben werden.
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Der SPD-Bundesparteitag hält eine große Koalition mit der Union offen. Ein Antrag der Jusos, eine „GroKo“ kategorisch auszuschließen, bekam am Donnerstag in Berlin keine Mehrheit.
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Die Vorbereitungen ziehen sich hin. Befürworter und Gegner der GroKo-Gespräche bringen sich nochmals in Stellung. Martin Schulz witbt erneut für Sondierungen. "Die Menschen in Deutschland warten auf Lösungen für ihre ganz konkreten Alltagsprobleme. Mietwucher. Pflegenotstand. Rente. Sie warten auf uns."
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Die Generaldebatte ist zu Ende. Gleich werden die Genossen über den Leitantrag abstimmen. Wird die SPD in GroKo-Gespräche eintreten oder nicht?
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Uli Grötsch, Mitglied des Bundestags, lobt die Diskussion : "Die Methode Basis statt Basta - das ist die Richtige. Dann entsteht auch wieder das Vertrauen der Basis in die Spitze der Partei. Es kommt auf uns alle an."
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Die Liste der noch ausstehenden Redner wird vorgelesen. Demnach wird es noch etwa zwei Stunden dauern bis die Generaldebatte abgeschlossen ist und über den Leitantrag abgestimmt werden kann.
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Der stellvertretende Parteivorsitzende Torsten Schäfer-Gümbel sagt: "Ergebnisoffen ist kein Zwischenschritt zur Großen Koalition. Am Ende geht es in der Tat um Vertrauen. Und wir bitten euch um nicht mehr und nicht weniger als dieses Vertrauen heute zu erneuern."
Von RND/dpa/sos/ang