„Wir sollten die Mitglieder entscheiden lassen“, sagte die 41-jährige Simone Lange den „Lübecker Nachrichten“ (Dienstag). Eine solche Mitgliederbefragung hätte sie sich auch für den Bundesvorsitz gewünscht. Ähnlich äußerte sich Lange am Montag in einem Interview des „Flensburger Tageblattes“.
In ihren Erneuerungsideen, die sie auf ihrer Homepage veröffentlicht hat, schreibt Lange ebenfalls, dass sie sich eine „Urwahl des Parteivorstandes“ wünscht - allerdings ohne auf die verschiedenen Parteiebenen einzugehen.
Neue Parteispitze wird im April 2019 gewählt
Simone Lange unterlag am Sonntag bei der Wahl zur SPD-Vorsitzenden Nahles deutlich, erzielte mit ihren 27,6 Prozent aber ein beachtliches Ergebnis. In Schleswig-Holstein war nach Bekanntgabe der Kandidatur gemutmaßt worden, Lange wolle sich damit nur für eine Bewerbung um den Landesvorsitz bekannter machen. Sie wies dies stets zurück.
Die SPD Schleswig-Holstein wählt im April 2019 ihre Spitze neu. Lange hat eine Kandidatur bisher noch nicht angemeldet. Der bisherige Parteichef Ralf Stegner ließ bisher offen, ob er wieder antritt. Im November hatte er gesagt, er werde seine Entscheidung nicht vor Ende 2018 verkünden.
Von dpa