Das Gebäude soll neben dem bereits bestehenden Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle wie Kernbrennstoffe entstehen, wie das für die Atomaufsicht zuständige Energiewendeministerium und das Unternehmen mitteilten.
In dem geplanten Lager sollen nach den Plänen der Betreibergesellschaft Vattenfall Abfälle und Reststoffe aus Betrieb und Abbau am Standort Krümmel gelagert werden. Sie sollen später in das Bundesendlager Schacht Konrad gebracht werden.
Vattenfall gibt damit nach Ministeriumsabgaben bisherige Überlegungen auf, die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle in einem abgetrennten Bereich innerhalb des Kernbrennstofflagers aufzubewahren. Auch die Option einer Lagerung an einem anderen Ort als dem Kernkraftwerksgelände wurde demnach fallengelassen. Das Kernkraftwerk Krümmel ist seit Mitte 2009 dauerhaft abgeschaltet und hat mit der Atomgesetzänderung von 2011 die Berechtigung zum Leistungsbetrieb verloren. Den Stilllegungs- und Abbauantrag stellte Vattenfall 2015.
dpa