Das Tier lief am Mittwochmorgen zwischen den Anschlussstellen Itzehoe Nord und Schenefeld über Stunden auf und neben der Fahrbahn. Es sei dabei immer wieder von vorbei fahrenden Fahrzeugen aufgeschreckt worden, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Bad Segeberg. Um Schlimmeres zu verhindern, wurde die A 23 in dem Bereich für den Verkehr schließlich gesperrt.
Bei der späteren Suche nach dem Tier wurde sogar eine Wärmebildkamera eingesetzt, alles blieb jedoch erfolglos. Der Hirsch war offenbar unbemerkt in sein Revier zurück gekehrt, so dass die Beamten nur noch einige Rehe aufspürten, wie die Polizeisprecherin sagte.
Da die Hirschbrunft in Norddeutschland schon seit Mitte Oktober zu Ende sei, könne über die Gründe für das Verhaltens des Tieres nur spekuliert werden, sagte Eva Goris von der Deutschen Wildtier Stiftung. "Eventuell war er orientierungslos, weil er von Parasiten befallen und geschwächt war."
Von RND/sal