Torsten Conradt, Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV SH), ließ es sich am Montag nicht nehmen, das erste Schild persönlich an der A21 in Höhe Bornhöved aufzustellen. Conradt sprach mit Blick auf das zuvor geltende Tempolimit von einer guten Nachricht. Nur noch an wenigen und kurzen Abschnitten gilt weiterhin die Begrenzung auf Tempo 80. „Es ist erfreulich, dass die Schadensbildung zum Stillstand gekommen ist. Damit können wir angesichts der bevorstehenden Feiertage für vernünftige Verkehrsbedingungen sorgen“, sagte der LBV-Chef.
Tempo 120 auf der A21
Ab sofort gilt also Tempo 120 solange, bis neue Erkenntnisse über die Ursache der Schäden vorliegen. Nach wie vor gibt es keine Erklärung, wie sich die erstmals im Januar entdeckten Löcher in der Fahrbahndecke bilden konnten.
Dies könnte sich allerdings in den kommenden Wochen ändern. Denn der Landesbetrieb und die beiden an der Sanierung beteiligten Firmen stehen laut Conradt kurz vor einer Übereinkunft, einen gemeinsamen Gutachter zu benennen. Dieser Gutachter könnte durch bisherige und gegebenenfalls weitere Untersuchungen die Ursache herausfinden und ein Schadensbeseitigungskonzept entwickeln, führte der LBV-Direktor weiter aus.
Freie Fahrt zwischen Wankendorf und Bornhöved
An der Sanierung im vergangenen Jahr waren drei Mischwerke und zwei Firmen beteiligt, die das Material zu unterschiedlichen Seiten eingebaut hatten. Eine Grundsanierung der beiden A21-Fahrbahnen zwischen Bornhöved und Stolpe/Wankendorf sei aber nicht notwendig. „Es geht um eine Erneuerung der Deckschicht, das sind die obersten drei bis vier Zentimeter. Nur dort wurden die Löcher gefunden“, erläuterte Conradt.