Besonders eng wird es nach Angaben der Ministerin in den naturwissenschaftlichen Fächern, in Mathematik und Informatik sowie in den Bereichen Sport, Musik und Kunst. Steigenden Bedarf sagt sie auch für Grundschulen und Förderzentren voraus. "Wir brauchen Lösungen, die dauerhaft wirken", sagte Prien im Bildungsausschuss des Landtags in Kiel. Es gebe nicht den einen entscheidenden Hebel, sondern viele Stellschrauben, an denen zu drehen sei. Zwar stelle die Landesregierung unter anderem für eine höhere Besoldung der Schulleitungen und Grundschullehrer bis zum Jahr 2023 insgesamt mehr als 67 Millionen Euro zusätzlich bereit. Das allein dürfte aber kaum ausreichen.
Hochschulen hatten Prien beraten
Prien hatte sich in den vergangenen Monaten von den beiden Universitäten Kiel und Flensburg sowie dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen beraten lassen. In ihrem Konzept geht es um die Stärkung von Lehrern, aber auch der Ausbildung angehender Pädagogen sowie von Quer- und Seiteneinsteigern. Fachkräfte im pensionsalter erhalten Zuschläge, wenn sie den Einstieg in den Ruhestand hinausschieben. Schulen an sozialen Brennpunkten bekommen mehr Stellen, Weiterbildungen und Assistenzen bewilligt. Darüber hinaus soll für den Beruf intensiver geworben und die Stellung der Lehrer innerhalb der Gesellschaft hervorgehoben werden.