Der Landesbetrieb hatte auf den wichtigsten Verkehrsachsen zwölf Dauerzählstellen über drei Wochen ausgewertet, vom 23. März bis zum 12. April.
Deutliche weniger Fahrzeuge unterwegs
"Die Schleswig-Holsteiner ziehen sehr gut gegen die weitere Verbreitung des gefährlichen Virus mit und sind hochdiszipliniert, was ihre eigene Mobilität angeht", sagte Betriebsdirektor Torsten Conradt. Über Ostern sei das Verkehrsaufkommen auf der A7 am Autobahnkreuz Rendsburg um 85 bis über 90 Prozent geringer ausgefallen als 2019. Der Schwerverkehr habe dabei vor den Feiertagen sogar um rund zehn Prozent über dem Vorjahresergebnis gelegen. Auf der A215 bei Kiel sank die Gesamtzahl der Fahrzeuge über Ostern um etwa 60 Prozent.
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Weniger Schiffsverkehr auf Nord-Ostsee-Kanal
Auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind im ersten Quartal 2020 weniger Schiffe als im Vorjahreszeitraum unterwegs gewesen. Die Zahl der Frachter sei um 4,65 Prozent auf 2348 gesunken, teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Dienstag auf Anfrage mit. Die Ladungsmenge ging im selben Zeitraum um 3,58 Prozent auf knapp 22 Millionen Tonnen zurück.
Nicht nur wegen Corona
Ein Grund dafür sei der günstige Treibstoff, der Fahrten um Kap Skagen (Dänemark) attraktiver macht. "Mit den seit Jahresbeginn 2020 sinkenden Brennstoffpreisen beobachten wir auf dem Nord-Ostsee-Kanal einen leichten Rückgang der Verkehre und damit auch der Ladungsmengen", erklärte eine Sprecherin der Generaldirektion. Darüber hinaus würden in den Häfen wegen der Corona-Krise weniger Schiffe abgefertigt, weswegen auch weniger Zubringerschiffe den Kanal passierten.
Die Stärke des Verkehrs auf der wichtigen Wasserstraße zwischen Nord- und Ostsee schwankt von Monat zu Monat. Trotz des Quartalsrückgangs war im Februar ein Plus 7,38 Prozent bei der Zahl der Schiffe im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet worden. Dafür war der Rückgang im März mit minus 10,86 Prozent umso stärker. Im Januar hatten 9,16 Prozent weniger Schiffe den Kanal befahren.
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Von dpa