Wegen der Hitzewelle ist die Blutversorgung beim Blutspendedienst Nord des Roten Kreuzes (DRK) mittlerweile angespannt. Der Vorrat an Blutpräparaten in den Depots sei nahezu aufgebraucht, teilte das DRK am Mittwoch mit.
Die Sommerferien in Hamburg und Schleswig-Holstein verschärften die Lage noch weiter. „Die aktuelle Situation stellt für die Patientenversorgung eine ernsthafte Bedrohung dar.“
Gespendetes Blut nur vier Tage einsetzbar
Blut sei nur sehr begrenzt haltbar und Blutplättchen, die etwa für die Behandlung von Tumorerkrankungen benötigt würden, seien nur vier Tage einsetzbar, sagte eine Sprecherin des DRK-Blutspendediensts Nord-Ost.
Blutspenden seien auch bei großer Hitze unbedenklich, betonte das DRK. Man solle nur darauf achten, vor und nach der Blutspende genug zu trinken.
Aufruf zur Blutspende: 1750 Spenden werden jeden Werktag benötigt
Das DRK bittet die Bevölkerung um die dringend benötigten Spenden und verwies auf ihre Blutspendetermine im Internet. Derzeit sind in Hamburg und Schleswig-Holstein 1750 Blutspenden an jeden Werktag nötig, um den Bedarf der Kliniken zu decken.
Das DRK sichert nach eigenen Angaben rund 75 Prozent der Blutversorgung in Deutschland.
Von KN/dpa