"Der Katastrophenschutz hat materiell investiert und seine Ausstattung verbessert", sagte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU). Die Kommunikationstechnik ist nach Angaben seines Hauses deutlich besser geworden. Im Falle einer Schneekatastrophe würde, wie damals, ein Katastrophenabwehrstab eingerichtet, der die Einsätze koordiniert. Die Basisstationen für den Digitalfunk werden derzeit mit Notstromaggregaten ausgestattet, um bei Stromausfall die Kommunikation weiter zu gewährleisten.
Heutzutage gibt es leistungsfähigere Hubschrauber
Die örtlichen Feuerwehren haben Allradfahrzeuge angeschafft, etwa geländegängige Unimogs als Rettungswagen. Sie seien zum Teil mit Schneeräumschaufeln ausgerüstet. Die Hilfe der Bundeswehr mit Bergepanzern wäre nicht mehr so nötig - aber im Katastrophenfall jederzeit möglich. Es bestünden ständige Arbeitsbeziehungen zwischen den zivilen und militärischen Stellen. Und die Rettungshubschrauber seien heute deutlich leistungsfähiger, hieß es. Fliegen bei schlechtem Wetter bedeute aber natürlich noch immer ein Risiko.
Bevölkerung sollte sich auf Notsituationen vorbereiten
Der staatliche Katastrophenschutz könne niemals alle Risiken zu 100 Prozent abdecken, betonte Grote. Bei einer Schneekatastrophe könne es trotz des flächendeckenden Systems ehrenamtlicher Kräfte einige Zeit dauern, bis Rettungskräfte eintreffen oder die Versorgung mit Energie wieder hergestellt sei. "Die Bevölkerung sollte daher auf Notsituationen vorbereitet sein", sagte Grote.
Von RND/dpa