Lockdown: Dürfen Drogeriemärkte und Drogerien in Schleswig-Holstein öffnen?

Das Klopapier wurde zu Beginn der Corona-Pandemie und im ersten Lockdown im Frühjahr zum Symbol des unnötigen Hamsterns. Leute schufen sich zu Hause offenbar gigantische Vorräte des zweckmäßigen Zellstoffs. Lesen Sie auch: Hier können Sie weiter Lotto spielen Auch im Lockdown ab Mitte Dezember gibt es nun keine Grundlage für die Vermutung, dass Klopapier knapp werden könnte. Einerseits sollte ausreichend produziert sein, andererseits haben neben den Supermärkten auch die Drogerien weiterhin geöffnet. Lesen Sie auch: Lockdown: Das steht in der neuen Landesverordnung von Schleswig-Holstein Weihnachten in Schleswig-Holstein: Was erlaubt ist Weihnachtspost im Lockdown: Fristen für Briefe und Pakete Diese Regeln gelten für Silvester in Schleswig-Holstein So werden die Corona-Regeln kontrolliert Diese Geschäfte bleiben im Lockdown in Schleswig-Holstein geöffnet Notbetreuung an Schulen und Kitas: Wer hat einen Anspruch? Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Drogerien bieten breites Sortiment: Ob Rossmann, DM, Müller oder ein anderer Betreiber: Bei Drogeriemärkten dürfen neben den kosmetischen, den Kultur- und Hygienewaren auch Lebensmittel, Schreibwaren und andere Zweckartikel verkauft werden. Auch Tiernahrung ist in einigen Märkten vorhanden. Zwar war in der Verkündung der Bund-Länder-Einigung zum Lockdown auch davon die Rede, dass Geschäfte mit Mischsortiment beschränkt werden können. In der schleswig-holsteinischen Landesverordnung taucht jedoch lediglich die Erwartung auf, dass Waren über den täglichen Bedarf hinaus im Lockdown nicht ausgeweitet werden: "Ist insofern das Hauptsortiment erlaubt, darf das nicht erlaubte Nebensortiment mitverkauft werden", heißt es. "Es muss nicht abgedeckt werden. Dabei wird erwartet, dass keine Ausweitung der non-food-Produkte im Lebensmitteleinzelhandel über den bisherigen Umfang hinaus erfolgt." Lesen Sie auch: Warum dieser Eck-Laden jetzt viel Zuspruch bekommt Douglas versuchte es mit einem Trick: Den Umstand, dass Drogerien geöffnet bleiben dürfen, versuchte auch die Düsseldorfer Parfümerie-Kette Douglas auszunutzen: Kurzfristig erklärte sie einige ihrer Filialen zu Beginn des Lockdowns zur Drogerie und hielt sie geöffnet. Lesen Sie auch: Douglas öffnet doch nicht in Schleswig-Holstein Das sorgte allerdings für einen extremen Widerspruch und Proteste, nicht nur in sozialen Netzwerken. Schon am zweiten Tag der angeordneten Schließungen machte Douglas einen Rückzieher und schloss die Filialen.