Betrunken und mit erhöhter Geschwindigkeit ist am Ostersonntagmorgen um 5.40 Uhr ein Autofahrer durch die Lübecker Altstadt gerast. Die Beamten waren Hinweisen eines Zeugen nachgegangen, dem ein weißer BMW M6 aufgefallen war, der die Holstenstraße hinauf in Richtung Kohlmarkt gefahren war.
26-Jähriger verliert Kontrolle über seinen Wagen
Dort ignorierte der Fahrer zunächst das Durchfahrtsverbot. Beim Abbiegen in die Sandstraße verlor der 26-jährige Lübecker die Kontrolle über seinen Wagen und prallte in der Kurve gegen eine hölzerne Parkbank. Die Bank wurde aus dem Betonfundament gerissen und stark beschädigt. Auch ein dort abgestelltes Fahrrad wurde stark demoliert.
Fahrer und Beifahrer stark alkoholisiert
Anstatt die Polizei zu rufen, setzte der Fahrer seine Fahrt in die Mühlenstraße fort und kam erst dort zum Stehen. Die alarmierten Polizisten konnten starke Schäden im Frontbereich des Autos feststellen. Bei der Aufnahme der Personalien bemerkten die Polizisten einen starken Alkoholgeruch sowohl des Fahrzeugführers, als auch des Beifahrers. „Ein Alkoholtest bei dem 26-jährigen Fahrer aus Lübeck ergab einen vorläufigen Wert von 1,47 Promille“, sagt Polizeisprecher Ulli Fritz Gerlach. „Der Beifahrer, der gleichzeitig auch Hauptnutzer des BMWs ist, brachte es auf einen Wert von über 1,8 Promille.“
Gesamtschaden von etwa 51 000 Euro
Daraufhin wurde dem Fahrer eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein wurde ihm entzogen und die Weiterfahrt bis auf Weiteres untersagt. Gegen ihn wird jetzt wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie überhöhter Geschwindigkeit ermittelt. Der stark beschädigte BMW musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 51 000 Euro.
Josephine Andreoli