Gegen einen 34-Jährigen, der einen Säugling schwer misshandelt haben soll, hat das Amtsgericht Itzehoe am Dienstag einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Der Mann sei jetzt in einem Gefängnis, teilte eine Sprecherin der Polizeidirektion Itzehoe mit. Zu den Tatvorwürfen habe er sich nach der Festnahme nicht geäußert.
Am 16. November war nach einem Notruf ein zwei Monate alter Säugling ins Itzehoer Klinikum gebracht worden. Dort starb das Kind vier Tage später. Die Untersuchung des Leichnams ergab laut Polizei den Verdacht auf ein todesursächliches Schütteltrauma. Zudem habe der Junge Verletzungen aufgewiesen, die auf Misshandlungen hindeuteten.
Die Itzehoer Mordkommission übernahm daraufhin die Ermittlungen. Im Zuge dieser und weiterer rechtsmedizinischer Untersuchungen habe sich der Tatverdacht gegen den Lebensgefährten der aus Wilster stammenden Mutter erhärtet, sagte die Polizeisprecherin.
Von dpa/KN-online