Nach Lockdown: So geht es ab dem 11. Januar in den Schulen in SH weiter

Karin Prien geht davon aus, dass die Schulen am 11. Januar noch nicht öffnen, sondern Distanzunterricht erteilt wird. „Zunächst mal verlängern wir die Ferien nicht, sondern wir gehen jetzt in Distanzunterricht“, sagte die CDU-Politikerin am Montagmorgen. Länderchefs beraten Lockdown am Dienstag mit Angela Merkel: Im Laufe des Tages wollen die Kultusminister bei einer Schalte besprechen, welche Empfehlung sie ihren Ministerpräsidenten bezüglich der Schulen geben. Die Länderchefs beraten am Dienstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Verlängerung des Lockdowns. Vor Weihnachten hatte die Bildungsministerin aus Schleswig-Holstein in einem Brief an die Schulen geschrieben: "Der Unterricht in Präsenz hat unverändert hohe Priorität." Diese Überzeugung leite sie bei der Betrachtung des Infektionsgeschehens und den sich daraus abzuleitenden Konsequenzen. Die Organisation des Schulalltags werde sich nach den aktuellen Inzidenzzahlen im Norden richten müssen – und nach den Beschlüssen der Regierungschefs von Bund und Ländern. Daraus ergeben sich drei mögliche Szenarien: Szenario 1: Homeschooling: Sollte es das Infektionsgeschehen auch ab 11. Januar noch nicht zulassen, müssten die Lehrer ihre Schüler digital auf Distanz unterrichten. Notbetreuungsangebote müssten dann parallel sichergestellt werden. Für Abschlussklassen können abweichende Regelungen gelten. Szenario 2: Präsenzunterricht: Sollte der Lockdown Wirkung zeigen und das Infektionsgeschehen drosseln, soll der Präsenzbetrieb für alle Jahrgänge wiederaufgenommen werden. Szenario 3: Mischformen: Sollte das Infektionsgeschehen teilweise zurückgegangen sein oder nur noch in einzelnen Regionen keinen uneingeschränkten Präsenzbetrieb zulassen, müssten verschiedene Formen des Unterrichtens umgesetzt werden: in Präsenz oder digital auf Distanz. "Regelmäßig sollen daher in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden die Jahrgänge 1 bis 7 sowie die Abschlussklassen am Präsenzbetrieb teilnehmen", hieß es. "Für die übrigen Jahrgänge der Sekundarstufe I ist Unterricht im Wechselmodell (rollierender Präsenzunterricht) vorgesehen. Schülerinnen und Schüler im Einführungsjahrgang und in Q1 werden in Distanz unterrichtet." Lesen Sie auch: Lockdown, Unterricht an Schulen: Diese Entscheidungen stehen an Prien wies darauf hin, dass zum Ende des Schuljahres fast jede Schule im Land über ein digitales Lernmanagementsystem verfügen werde. "Immer mehr Lehrkräfte bilden sich fort, und die digitale Infrastruktur wird mit Hochdruck ausgebaut." Es sei noch lange nicht alles gut. "Aber wir kommen gemeinsam jede Woche weiter voran, in Qualität und Geschwindigkeit wie nie zuvor."