Nach dem Bericht auf KN-online erfuhr der Organisator der Aktion in Deutschland, Christopher Heiland, jede Menge Unterstützung.
Angler sammeln Plastikmüll am Strand
Neben größeren Firmen aus dem Angelsportbereich meldete sich auch der Tourismusverband Schleswig-Holstein. Während Heiland für die Spinnfischer unter dem Motto „plastic in the bag“ kleine, hochwertige Müllbeutel aus dem von Cappies bekannten Netzmaterial herstellen lassen möchte, wünscht sich der Tourismusverband „Schietbüdel“ aus Maisstärke, die kompostierbar sind. „Das macht für Touristen und Spaziergänger mehr Sinn“, so der Lübecker. Dazu will der Verband einen Flyer mit einer kurzen Erklärung zur Initiative legen. Fliegenfischer nutzen ihren Schnurkorb („basket“) zum Müllsammeln an der Ostsee.
Ostsee: Mehr Mülleimer an den Stränden sinnvoll
Ziel sei es außerdem, mit den Gemeinden kurzfristig ins Gespräch zu kommen, damit sie mehr Mülleimer entlang der Strände aufstellen. „Das ist aktuell einfach zu wenig. Wir müssen den Sammlern die Möglichkeit bieten, den Plastikmüll spätestens auf dem Parkplatz zu entsorgen“, sagt Christopher Heiland. Um die Spenden transparent zu verwalten, wird der 52-Jährige einen Verein gründen. „Alle Unterlagen dafür liegen bereits beim Finanzamt“, berichtet Heiland. Im Mai dürfte alles geklärt sein, dann sollen auch die Netzbeutel in den Angelgeschäften ausgelegt werden.
Die Idee zu der Initiative hatte ursprünglich der Däne Nikolaj Korsholm. Der Fliegenfischer sammelte nach dem Angeln zusammen mit seinen Freunden Plastikmüll am Strand und verbreitete die Aktion unter dem Hashtag „plastic in the basket“ in den sozialen Netzwerken. Das Umweltbundesamt registrierte im Jahr 2017 durchschnittlich 70 Müllteile auf 100 Metern Küstenlinie für die deutschen Ostseestrände. 70 Prozent der Funde am Strand sind aus Plastik.
Wenn Sie die Initiative „plastic in the basket“ unterstützen möchten, melden Sie sich per E-Mail unter info@plasticinthebasket.de