Dort war am Freitagnachmittag ein Pkw-Fahrer statt mit erlaubten 80 km/h mit 161 Stundenkilometern unterwegs, wie die Landespolizei mitteilte. Ihn erwarten 600 Euro Bußgeld und drei Monate ohne Führerschein. Außerdem erhält er gleich zwei Punkte in Flensburg.
Auch insgesamt ist das Ergebnis der Kontrollwoche negativ: 23.378 Tempoverstöße zählte die Landespolizei Schleswig-Holstein, im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit waren es lediglich 21.235 gewesen, im Oktober 22.679. Und das alles ohne medienwirksamen "Blitzmarathon", wie die Polizei selbst mitteilte.
Europäische Polizei-Aktion gegen Tempo-Sünder
Die Aktion startete im Rahmen der TISPOL-Kooperation. Das europaweite Netzwerk namens "Traffic Information System Police" verbindet Polizeibehörden in ihrer Arbeit gegen Verkehrsverstöße. Der Schwerpunkt in Schleswig-Holstein lag laut Sprecher Torge Stelck "auf der Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten und sogenannter Aggressionsdelikte, also Rasen und Drängeln im Straßenverkehr".
Raser bestätigen Arbeit der Polizei
In der vergangenen Woche gingen die Polizisten noch gezielter dagegen an: "Die Polizeidirektionen haben im Rahmen der Verfügbarkeit die Kontrolltätigkeiten mit den Überwachungsanlagen verstärkt."
Im vergangenen Jahr starben auf den Straßen Schleswig-Holsteins insgesamt 122 Menschen, fast 16.000 sind verletzt worden, erinnerte Stelck. Durch die aktuellen Tempoverstöße sehe man sich in der Schwerpunktsetzung bestärkt.
Die gefährlichsten Straßen Schleswig-Holsteins 2017 finden Sie hier.