Wie das Landespolizeiamt am Dienstagnachmittag mitteilte, sei das Ergebnis als eindeutige Warnung zu verstehen: "Obwohl die Gefahren durch die Handynutzung am Steuer mittlerweile bekannt sein dürften und das Bußgeld im vergangenen Jahr deutlich erhöht wurde, scheint die Verlockung, das Gerät in die Hand zu nehmen, doch größer zu sein", sagte Axel Behrends, verantwortlich für Verkehrssicherheitsarbeit in der Landespolizei. "Wir appellieren: Finger vom Handy! Keine Nachricht ist so wichtig, dass dadurch das Leben anderer gefährdet werden darf."
Mehr Männer und mehr junge Sünder
Die Landespolizei stellte dabei eine ungleiche Verteilung zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen fest: "Zwei Drittel der 792 festgestellten Verstöße wurden von Männern begangen. Die Hauptzielgruppe sind Kraftfahrer zwischen 17 und 50 Jahren", sagte Behrends.
Auch Gurte und Führerscheine als Problem
Erwartbar war nach Polizeiangaben die Anzahl der Verstöße gegen die Anschnallpflicht: Jeder zehnte Verkehrsteilnehmer hatte laut Polizei den Gurt nicht richtig angelegt. "Besonders verantwortungslos ist es, dass immer wieder Kinder ungesichert in PKW befördert werden: es waren 15, davon sieben Kinder auf den Vordersitzen", so Axel Behrends. Des Weiteren fielen den Beamten 22 Personen ohne gültigen Führerschein auf. Die Polizei kündigte an, regelmäßige Kontrollen fortzusetzen.