"Viele Dinge liefen relativ schleppend", sagte der 49-Jährige. Die Leitung der Sonderkommission "Rocker" habe relativ wenig Interesse am Fortgang gezeigt. "Ich hätte ein gesteigertes Interesse erwartet."
Der Ausschuss will mögliche Missstände in der Polizei aufklären im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Rockerkriminalität in früheren Jahren. Der Ausschuss geht Vorwürfen der Aktenmanipulation, der Unterdrückung von Beweismitteln, des Drucks "von oben" bei der Polizei und des Mobbings nach.
Ausgangspunkt war die polizeiliche Aufarbeitung einer Messerstecherei in einem Schnellrestaurant in Neumünster im Jahr 2010 (sogenanntes Subway-Verfahren).
Damals hatten Mitglieder der "Bandidos" Rocker der "Red Devils" angegriffen und zwei Männer schwer verletzt. Die Polizisten, die als Zeugen vor dem Untersuchungsausschuss aussagen sollen, gehörten zum Ermittlerteam. Sie wurden versetzt, nachdem sie Aktenvermerke in der von Vorgesetzten eingeschränkten oder geänderten Form nicht akzeptieren wollten.
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Von dpa