Am Montagmorgen gegen 7.45 Uhr wurde die Leitstelle der Flensburger Bundespolizei über den Zusammenprall eines Zuges mit einem Tier auf der Bahnstrecke Westerland nach Hamburg informiert.
Die Bahnstrecke wurde gesperrt und eine Streife entsandt. Es stellte sich heraus, dass der Triebfahrzeugführer eines Zuges der Deutschen Bahn von Westerland nach Hamburg auf Höhe Kremperheide ein Pferd erfasst hatte.
Der Lokführer hatte noch eine Schnellbremsung eingeleitet, es kam jedoch zur Kollision. Durch die Schnellbremsung wurden die 35 Reisenden nicht verletzt, das Islandpony verendete jedoch.
Weidezaun war beschädigt – Halterin muss mit Strafverfahren rechnen
Die Feuerwehren Kremperheide und Krempermoor brachten die Reisenden aus dem Zug. Sie wurden mit Bussen weiterbefördert. Nachdem die Unfallstelle geräumt war konnte die Bahnstrecke durch den Notfallmanager freigegeben werden. Es kam zu Zugverspätungen.
Die Polizei stellte fest, dass der Weidezaun schadhaft und eines der vier Ponys auf die Gleise gelaufen war. Die verantwortliche 30-jährige Tierhalterin muss mit einem Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen.