"Am Ende werden wir eine Art Glaskugel in der Hand halten, die allen Beteiligten offenbart, wo es hakt und wo Nachholbedarf ist", sagte Innenstaatssekretärin Kristina Herbst (CDU) am Donnerstag.
In der kommenden Woche soll die anonyme Stichproben-Befragung von mehr als 42 000 Schleswig-Holsteinern starten und bis Jahresende laufen. Auch die Schulen sollen zum örtlichen Sportunterricht Auskunft geben. Kinder und Jugendliche ab der fünften Klasse werden anonym befragt. Die Gesamtkosten für den Zukunftsplan Sportland gibt die Landesregierung mit 320.000 Euro an.
Bedarf soll erhoben werden
"Durch die anschließende Analyse werden wir wissen, wie der Bedarf in den Kommunen und Kreisen aussieht, wie die Menschen Sport treiben wollen, wie die Sportstätten-Infrastruktur möglicherweise verändert werden muss", sagte Herbst. Die Regierung will wissen, wo und wie die Schleswig-Holsteiner Sport treiben, wie sie die vorhandenen Sportstätten bewerten, welche Schwerpunkte sie wichtig finden und auch was sie über E-Sport denken.
"Das hat bislang kein Bundesland so gemacht", sagte der Präsident des Landessportverbandes, Hans-Jakob Tiessen. Eine derartige Planung gebe es bisher nicht. Er bezifferte den Sanierungsstau in Kommunen und Sportvereinen im Land auf rund 100 Millionen Euro. Im Norden gibt es rund 2600 Sportvereine.
Von KN-online