250 Millionen Euro hat Monika Heinold seit 2018 über einen Zeitraum von zehn Jahren bereits eingeplant. Aber woher soll die übrige Summe kommen? Am Donnerstag tagten im Landeshaus von Schleswig-Holstein knapp vier Stunden der Bildungs-, Finanz- und Sozialausschuss gemeinsam hinter verschlossenen Türen. Kurze Zeit später meldete sich die SPD-Finanzpolitikerin Beate Raudies sorgenvoll zu Wort.
Der künftige Investitionsbedarf für das UKSH brauche Lösungen, sagte sie. „Aber die Antwort darauf, wie diese konkret aussehen sollen, bleibt die Landesregierung den Menschen in Schleswig-Holstein weiterhin schuldig.“
Brandschutz und Sanierung alter Gebäude am UKSH
Nach Angaben einer Sprecherin im Finanzministerium werden die zusätzlichen 400 Millionen Euro vor allem für den teurer gewordenen Brandschutz und die Sanierung von Entwässerungs- und Leitungsnetzen benötigt. Darüber hinaus gehe es um die Sanierung alter Gebäude auf dem UKSH-Gelände.
Monika Heinold kündigte für den Herbst weitere Gespräche zum UKSH an. Dann werde man sich darauf verständigen, was dringend nötig ist und was verschoben werden kann. „Wir müssen als Land immer sehen, dass wir das Notwendige mit dem Machbaren hinbekommen. Im Gegensatz zu manch anderem Bundesland zahlen wir solche Summen nicht mal eben aus der Portokasse.“
UKSH: Klinikum-der-Zukunft-Eröffnungstermine stehen
Unterdessen ist für den 16. August 2019 die Eröffnung des neuen „Klinikums der Zukunft“ in Kiel geplant, für den 8. November 2019 in Lübeck. Man werde diesen Zeitplan einhalten, hieß es.
Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) sprach von einer modernen, hochleistungsfähigen Einrichtung – und einem „Kraftakt für das Land, für das UKSH und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir haben Grund, darüber stolz zu sein.“