Demzufolge wurden nach Unwettern in Schleswig-Holstein 38 Millionen Euro und in Hamburg 36 Millionen Euro an versicherte Hausbesitzer ausgezahlt. Der Großteil der Millionen floß nach heftigen Stürmen und Hagel. „2018 gehört zu den vier schwersten Sturmjahren der letzten 20 Jahre“, sagte GDV-Präsident Wolfgang Weiler laut Mitteilung.
Auch Starkregen ist Teil der Schadensbilanz. Das Tief Ursula am Vatertag 2018 und das Orkantief Elena im September hatten durch heftige Niederschläge in Hamburg und Schleswig-Holstein Überschwemmungen ausgelöst. In Schleswig-Holstein wurden so Schäden an Häusern, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetrieben in Höhe von acht Millionen Euro und in Hamburg in Höhe von 17 Millionen Euro verursacht.
Unwetterschäden vermutlich höher als erfasst
Da in der Statistik nur die versicherten Schäden erfasst werden, dürfte die reale Unwetter-Bilanz in Schleswig-Holstein und Hamburg höher ausfallen. Während dem GDV zufolge im Norden zwar alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel abgesichert sind, hat nur etwa jedes vierte Haus einen Versicherungsschutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Damit lägen Hamburg (24 Prozent) und Schleswig-Holstein (27 Prozent) weit unter dem Bundesdurchschnitt von 43 Prozent.
Die Schadenszahlen sind erstmals nach Bundesländern aufgeschlüsselt ausgewertet worden. Vergleichszahlen zum Vorjahr liegen deshalb nicht vor. Bundesweit haben die Versicherungen 2,6 Milliarden Euro ausgezahlt, das meiste Geld floß nach Nordrhein-Westfalen (910 Millionen Euro). 2017 waren es deutschlandweit 2,0 Milliarden Euro.
Von KN/dpa