Warnstreiks im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen haben am Donnerstag auch in Schleswig-Holstein begonnen. Am Nord-Ostsee-Kanal ist seit dem Morgen die Schleuse in Brunsbüttel geschlossen.
Der Kanal ist eine Wasserstraße des Bundes. Im Laufe des Tages wollen auch Beschäftigte von Kitas, Stadtverwaltungen, Bauhöfen, Stadtwerken und anderen Einrichtungen dem Aufruf der Gewerkschaften zum Warnstreik folgen. Am späten Vormittag gibt es in Kiel eine Demonstration und eine Kundgebung vor dem Hauptbahnhof.
Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie rechnen mit mehreren tausend Teilnehmern an den Aktionen. Am Sonntag beginnt in dem Tarifkonflikt eine weitere Verhandlungsrunde. Die Gewerkschaften verlangen für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Aus Sicht der Arbeitgeber sind die Forderungen zu hoch. Eine neue Verhandlungsrunde soll am Sonntag starten.
Viele Eltern vor allem in größeren Städten werden am Donnerstag ihre Kinder nicht wie gewohnt in der Kita betreuen lassen können. In Kiel bleiben die meisten der 35 städtischen Einrichtungen ganz geschlossen.
Von dpa