Eine Woche nach Sturmtief „Sabine“ wurde es zum Wochenende erneut ungemütlicher an den Küsten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Sonnabend eine Warnung vor Sturmböen herausgegeben, die für komplette deutsche Ostseeküste gilt. Es handelt sich um eine Warnung der Stufe zwei von vier („markantes Wetter“). Zunächst galt diese Warnung bis Sonntag, am Montag wurde sie verlängert und gilt nun bis voraussichtlich Montagnachmittag, 17 Uhr. Betroffen sind die Kreise Plön, Rendsburg-Eckernförde und Ostholstein sowie die Städte Kiel und Neumünster.
Die Wetterexperten warnen: „Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h (20m/s, 38kn, Bft 8) und 85 km/h (24m/s, 47kn, Bft 9) aus südlicher Richtung auf.“ Es könnten zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen: „Achten Sie besonders auf herabfallende Gegenstände.“
Sturmflutgefahr an Nordseeküste und Elbe
Für die Nordseeküste und die Elbe besteht bis Montagvormittag außerdem die Gefahr einer Sturmflut. Das teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mit. Das Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet werde am Morgen und am Vormittag 1 bis 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, im Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher und an der Nordseeküste bis zu 2 Meter höher.
Ausläufer des Sturmtiefs «Victoria» sorgten bei stürmischen Winden etwa in Niedersachsen in der Nacht für zahlreiche umgestürzte Bäume. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei niemand. In Hamburg rückte die Polizei mehr als 70 Mal zu wetterbedingten Einsätzen aus.
In Kiel und Umgebung blieb die Lage nach Auskunft der Polizei weitgehend ruhig. Lediglich auf der A 7 auf Höhe der Rader Hochbrücke kam am Sonntagabend bei starkem Regen zu einem wetterbedingten Unfall.
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