Zwei pro Woche kostenlos: So kommen Lehrer und Erzieher an Corona-Tests

Am Montag dürfen die Kinder in Schleswig-Holstein in vielen Kreisen wieder in die Grundschulen und die Kitas gehen. Ab dann können sich die knapp 60000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegepersonen, Lehrkräfte und sonstige Beschäftigte an Schulen bis zu zweimal pro Woche kostenlos auf Corona testen lassen. Das gilt auch für Beschäftigte in Horten und an Ganztagsschulen. "Die Tests sollen regelmäßig, anlassunabhängig und kostenfrei durchgeführt werden", teilt das Gesundheitsministerium mit. Sie sind keine Pflicht für Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher und Co., sondern das Angebot kann freiwillig in Anspruch genommen werden. Lesen Sie auch: Ambivalente Gefühle zum Schulstart bei Familie Schmeling Welche Tests werden gemacht? Das Angebot gilt für Antigenschnelltests. Dafür wird ähnlich wie beim PCR-Test ein Nasen- oder Rachenabstrich gemacht. Die Auswertung erfolgt im Gegensatz zu den PCR-Test aber direkt vor Ort und muss nicht erst in ein Labor gesendet werden. Der Nachteil: Die Schnelltests haben eine höhere Fehlerrate. Fällt dieser positiv aus, sollte danach ein PCR-Test zur Bestätigung gemacht werden. Der Vorteil außer dem schnelleren Ergebnis: Weil sie keine ärztliche Leistung darstellen, können sie auch von hinreichend geschultem Personal oder Apotheken vorgenommen werden. Was brauchen Lehrer und Erzieher, um den Test kostenlos zu bekommen? Damit Schul- und Kitapersonal sich kostenlos testen lassen kann, müssen sie einen Nachweis über ihren Job vorzeigen. "Es wird eine Arbeitgeberbescheinigung oder für die Kindertagespflege eine Bescheinigung durch den örtlichen Träger benötigt", so das Ministerium. Vordrucke dafür gibt es für Kita-Mitarbeiter auf der Internetseite des Sozialministeriums und für Lehrkräfte online beim Bildungsministerium. Die Arbeitgeberbescheinigung muss nur einmal ausgestellt werden. Sie ist dann bis zu den Osterferien gültig und solange für alle Testungen als Nachweis verwendet werden. Ausgangssperre und Kontaktverbot in Flensburg: Das müssen Sie jetzt wissen Erste Coronavirus-Mutation in Kiel nachgewiesen Ausbreitung von Corona-Mutationen: Karl Lauterbach fordert strikten Lockdown Aktuelle Zahlen und Grafiken: So entwickelt sich das Coronavirus Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Wo können sich die Beschäftigten testen lassen? Den Abstrich können sich Lehrkräfte, Erzieher und Erzieherinnen zum Beispiel in Apotheken nehmen lassen. Dort sollte vorab ein Termin gemacht werden. Eine Liste mit den teilnehmenden Apotheken finden Sie hier. Auch Corona-Testzentren des Deutschen Roten Kreuzes machen das Angebot, sie können ohne vorherige Terminvereinbarung aufgesucht werden. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte können ebenfalls nach Terminvereinbarung einen Test abnehmen. Eine Übersicht über die teilnehmenden Arztpraxen gibt es auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, in der Arztfindersuche ist dort ein Haken im Kästchen "Schnelltest für Kita- und Lehrkräfte" gesetzt.