Folgen der Kontaktsperre gegen Corona: Hobby stoppt Caravan-Produktion

Bereits am Sonnabend wurde die Arbeit in der Fertigung sowie in angeschlossenen Bereichen ausgesetzt. Die Verwaltung bleibe aber weiterhin erreichbar, hieß es am Montag. Die von der Politik am Wochenende beschlossene Kontaktsperre betrifft zwar nur den privaten Bereich, doch die Leitung des Unternehmens mit fast 1200 Beschäftigten hatte sich entschlossen, die strengen Abstandsvorgaben auf seine betrieblichen Abläufe zu übertragen. Abstandsvorgaben in der Fertigung nicht umsetzbar: Da bei der Produktion der Fahrzeuge jedoch mehrere Beschäftigte gleichzeitig beteiligt sind, zog man die Reißleine: „Die Fürsorge für die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle.“ Daher habe man sich zum vorübergehenden Produktionsstopp entschlossen. Geschäftsführer Bernd Löher: „Je konsequenter wir heute handeln, desto schneller haben wir es überstanden.“ Newsletter der Kieler Nachrichten Kennen Sie schon die Post aus dem Newsroom? 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Für die europäischen Caravan-Kunden verlängert Hobby die Termine für Dichtigkeitsprüfungen, die in den nächsten 30 Tage anstehen, um weitere 90 Tage. Chassis und Antrieb kommen von Fiat: Wie es heißt, ist das Unternehmen auch mit allen Lieferanten im Gespräch, um den gesamten Ablauf während und nach der Fertigungsunterbrechung planbar zu halten. Für Unsicherheit sorgt vor allem die dramatische Lage in Italien. Die Regierung in Rom hatte die Produktionseinstellung für alle Unternehmen angeordnet, die keine lebensnotwendigen Produkte herstellen. Damit ist auch einer der wichtigsten Zulieferer von Hobby betroffen: Von Fiat bezieht das Unternehmen die kompletten Chassis seiner Wohnmobile – einschließlich Motor. 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Corona-Folgen - Hobby stoppt die Caravan-Produktion