Die Commerzbank hat sich bundesweit das Ziel gesetzt, bis 2020 rund zwei Millionen neue Kunden an Land zu ziehen. Im vergangenen Jahr gewann das Geldinstitut in Deutschland 500000 Netto-Neukunden. In der hiesigen Niederlassung kamen 4400 hinzu. „Wie betreuen hier jetzt über 130000 Kunden in der Region. Das ist ein Wachstum von 3,4 Prozent“, so Janke. Der Erfolg hänge unter anderem mit dem kostenlosen Girokonto zusammen, das die Commerzbank anbietet. „Das wird auch weiterhin nichts kosten.“
Premiumkonto wird teurer
Das Premiumkonto, bei dem bis zu vier Kreditkarten und Versicherungspakete inbegriffen sind, verteuert sich dagegen zum 1. Juni um drei Euro auf 12,90 Euro. „Das ist nur eine Tasse Kaffee im Monat, so viel sollte einem das Konto wert sein“, glaubt Janke. Grund für die Erhöhung sei, dass die Kosten für einige enthaltene Leistungen wie Versicherungen gestiegen seien.
Bei den Anlagen gelte weiterhin: „Wertpapiere schlagen das Sparschwein.“ Trotz hoher Volatilität am Aktienmarkt lasse sich so derzeit am besten Geld vermehren, zumal ein Ende des Zinstiefs in Europa vor 2019 nicht zu erwarten sei.
Volumen bei der Baufinanzierung gesteigert
Dank des anhaltenden Immobilienbooms konnte die Commerzbank 2017 ihr Baufinanzierungsvolumen um 23,3 Prozent steigern. „Wir haben 260 Millionen an Wohneigentum finanziert“, so Janke. Gut angenommen werde auf diesem Feld die im vergangenen Jahr gestartete „Baufi-App“. Damit können Kunden ihr eigenes Budget errechnen, eine schnelle Bewertung einer Immobilie erhalten und einen Kreditantrag stellen. „Das Angebot nutzen täglich rund 200 Menschen.“
Derzeit verfügt die Kieler Niederlassung mit rund 200 Mitarbeitern über 17 Filialen. Schließungen sind für 2018 nicht geplant.