Neubau geplant: Netuse schafft Platz für Wachstum

„Wir sind im vergangenen Jahr im vierten Jahr in Folge zweistellig gewachsen“, berichtete der Vorstandsvorsitzende Jörg Posewang. Der Umsatz des Unternehmens, das 65 Mitarbeiter beschäftigt, stieg damit auf rund zwölf Millionen Euro. Derzeit spreche alles dafür, dass es Netuse auch ein fünftes Mal gelingen dürfte, zweistellig zuzulegen. Das erste Quartal sei sehr gut angelaufen, so Posewang, und der Markt für IT-Dienstleistungen entwickle sich sehr dynamisch. Aktuell sei es beispielsweise gelungen, zwei große und langfristige Aufträge zu gewinnen. Sehr stark entwickelt sich weiterhin der Bereich IT-Sicherheit. Hier verfügt Netuse als eines der ältesten IT-Systemhäuser in der Region über besonders große Erfahrung. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet und hatte damals den ersten Online-Shop Deutschlands entwickelt. Das Unternehmen deckt eine große Bandbreite an IT-Dienstleistungen ab. Im Bereich Sicherheit wird Netuse auch bundesweit wahrgenommen. So ist das Kieler Unternehmen im Herbst auf dem Wirtschaftsempfang der SPD in Berlin mit einem Preis für IT-Sicherheit ausgezeichnet worden. Und zusammen mit Prof. Ina Schiering von der Hochschule Ostfalia (Wolfenbüttel/Wolfsburg/Salzgitter) entwickelt Netuse ein neues Sicherheitskonzept. Das Projekt wird vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) der Bundesregierung gefördert. Es geht darum, ein zentrales Sicherheitsproblem mittelständischer Unternehmen zu lösen und Infektionen durch Schadsoftware zu verhindern bzw. frühzeitig zu erkennen. Netuse sieht daher mittel- bis langfristig gute Chancen für Wachstum und wird auf dem Gelände im Business Park Kiel-Suchsdorf bald ein größeres Gebäude beziehen können. Für den Kieler Lokhersteller Vossloh Locomotives baut der Vermieter dort gerade neue Produktionshallen. Vossloh will Ende des Jahres von Friedrichsort nach Suchsdorf ziehen. Im Zuge dieser Baumaßnahmen soll auch das derzeitige Netuse-Gebäude abgerissen werden; im Gegenzug entsteht für den IT-Dienstleister ein Neubau, der Platz für ein neues Rechenzentrum und neue Büroflächen bietet. „Das ist für unser Unternehmen eine große Entwicklungschance“, sagte Posewang. Netuse war im bisherigen Gebäude an Grenzen gestoßen und hatte sich schon nach einem neuen Standort umgeschaut. Jetzt kann sich das Unternehmen von 1600 auf 2500 Quadratmeter vergrößern.

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