„Das Konzept stimmt hier einfach“, sagt Klaus-Hinrich Vater, Präsident der IHK, am Mittwoch in den Ausbildungsräumen der Stadtwerke. „Die Auszubildenden gehören hier immer wieder zu den Besten ihres Faches. Es gibt eine geringe Auflösungsquote, es werden diverse Schulungen angeboten, die Ausbilder sind präsent und unterstützen ihre Schützlinge nicht nur fachlich, sondern auch in ihrer persönlichen Entwicklung.“ Zudem würden die Auszubildenden zum selber Handeln angeleitet werden.
Netter Umgang unter den Kollegen
Zwischen 16 und 21 Jahre alt sind die aktuellen Azubis. Leo Röschmann ist einer von ihnen. Der 16-Jährige lernt Elektroniker für Betriebstechnik und ist mit seiner Ausbildung und dem Umgang im Betrieb absolut zufrieden: „Ich mag die praktische Arbeit und dass wir direkt viel mit einbezogen werden. Es gibt eigentlich nie Streit, wir verstehen uns alle sehr gut.“ Die Azubi-Fahrt am Anfang jedes Jahrgangs trage ebenfalls sehr dazu bei, dass sich später im Unternehmen alle bereits kennen und man mit jedem reden könne.
Die Hälfte der Stadtwerke-Mitarbeiter bald im Ruhestand
Ausbildungsleiterin Anja Fiedler weiß um die Notwendigkeit von engagiertem Nachwuchs: „Unsere Altersstruktur im Unternehmen sieht so aus, dass in den nächsten zwei bis zwölf Jahren 50 Prozent aller Mitarbeiter in den Ruhestand gehen werden. Darauf müssen wir natürlich reagieren.“ Jeder fertige Azubi werde zunächst für 18 Monate eingestellt. Dann müsse weiter gesehen werden. „Für 2019 suchen wir noch fünf Azubis im Bereich Elektroniker für Betriebstechnik und freuen uns über Bewerbungen“, so Fiedler.