"Hier ist deutlich Luft nach oben. Wir müssen besser werden", kommentierte Heinold. Besser sieht es bei bedeutenden Unternehmensbeteiligungen des Landes in Aufsichts- und Verwaltungsräten aus: Dort beträgt die Frauenquote 48 Prozent.
"Das ist eine gute Quote und ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einer paritätischen Besetzung von Führungspositionen", sagte Heinold. In den Aufsichtsräten der 30 DAX-Unternehmen beträgt der Frauenanteil 33,3 Prozent. In Schleswig-Holstein werden inzwischen 8 von 17 Finanzämtern von Frauen geführt werden. Schwieriger sei es, Frauen für die Vorstände zu gewinnen, zumal sich auch hier die Konkurrenz im Wettbewerb um Fachkräfte deutlich zeige, sagte Heinold.
Uniklinikum größter Arbeitgeber
Das Land ist unmittelbar an 36 Unternehmen beteiligt. In 26 Fällen gilt die Beteiligung als bedeutend. Hier sind die größten Arbeitgeber das Universitätsklinikum mit 13 000 Beschäftigten (2017) und Dataport mit gut 2600. Beteiligt ist das Land unter anderem auch an der Gebäudemanagementgesellschaft, der Investitions- und Bürgschaftsbank, an der Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie an der Tourismus-Agentur. Die HSH Nordbank wurde 2018 verkauft.
Der Landesanteil am gezeichneten Kapital aller bedeutenden Beteiligungen beträgt 1,57 Milliarden Euro, von insgesamt 3,31 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten bei diesen Unternehmen hat sich in den letzten Jahren wenig verändert. Insgesamt arbeiteten dort 2017 gut 21 400 Menschen, davon rund 59 Prozent Frauen.
Von KN-online