„Wir brauchen Betten.“ Wenn Tourismus-Chefin Caroline Backmann das sagt, bedeutet es nicht, dass sie sich ausruhen möchte. Im Gegenteil. Die Tourist-Info Plön ist schwer beschäftigt. Die Stadt ist bei Urlaubern gefragt. Aber es fehlt an Übernachtungsmöglichkeiten. Das Hotel Fegetasche mit 60 Betten wird zurzeit umgebaut und steht nicht zur Verfügung, das Hotel-Projekt auf der Badewiese schräg gegenüber ist noch in der Planung. „Die Nachfrage übersteigt deutlich das Angebot“, sagt Caroline Backmann.
Im vergangenen Jahr kamen die Gäste zu 420000 Übernachtungen nach Plön. Im ersten Halbjahr 2018 gab es keine Veränderungen, obwohl die Zahl der Gäste um 2,9 Prozent anstieg. Das bedeutet offensichtlich, dass Plön ausgebucht war. „Wir freuen uns, wenn zur nächsten Saison im Frühjahr die Fegetasche wieder eröffnet“, so die Tourist-Info-Leiterin.
Plön lebt von den Touristen. In ihrem Tourismusbericht, den Backmann im Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten, Umwelt und Tourismus (GUT) hielt, machte sie das an Zahlen fest. 54 Millionen Euro (Bruttoumsatz) bescheren die Urlauber im Jahr Plön – Übernachtungsgäste und Tagestouristen gemeinsam. Der typische Feriengast ist entweder über 50 Jahre alt oder reist mit Familie mit Kindern an. Erholung, Bewegung in der Natur, Kultur und die Nähe zur Ostsee sind Hauptreisegründe.
Am 1. Oktober verkürzt die Tourist-Info ihre Öffnungszeiten auf montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr. „Für die Pendler ist der Bahnhof aber natürlich schon früher geöffnet“, sagt Backmann.
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