Nach seinen Angaben stehen für die 58 in Eckernförde noch beschäftigten Finanzamts-Mitarbeiter im Bereich des Standortes Schleswig offenbar „bisher keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung“. Wie berichtet, hatte sich das Land kurzfristig für eine Anmietung der leer stehenden Willers-Jessen-Schule in Eckernförde interessiert. In Schleswig wäre dagegen ein Ergänzungsbau, ein Neubau an anderer Stelle oder eine Anmietung von Gebäuden erforderlich.
58 verbliebene Arbeitsplätze sind in Gefahr
Die FDP appelliert an Finanzministerin Heinold, die 58 verbliebenen Arbeitsplätze in Eckernförde zu erhalten und nicht nach Schleswig zu verlegen. Da in das bisherige Finanzamtsgebäude an der Bergstraße Schutz- und Kriminalpolizei einziehen sollen, müsse für das Finanzamt in Eckernförde über ein anderes Gebäude nachgedacht werden. Hadewig bringt neben der Willers-Jessen-Schule auch das früherer Finanzamtsgebäude in der Schleswiger Straße ins Spiel, in dem derzeit die Kriminalpolizei untergebracht ist.
Nebenstelle für mehr Bürgernähe
Für eine dauerhafte Nebenstelle des Finanzamts in Eckernförde sprechen aus Sicht der FDP eine bürgernahe Erreichbarkeit, die Sicherung von Arbeitsplätzen, das Einsparen von Baumaßnahmen in Schleswig sowie die Förderung der Stadt Eckernförde als Mittelzentrum eines regionalen Wirtschaftszentrums.
Schon 2012 verabschiedete der Rat eine Resolution
Gleichzeitig erinnert die FDP Ministerpräsident Günther daran, dass er sich 2012 als Landtagsabgeordneter und CDU-Ortsvorsitzender in Eckernförde mit deutlichen Worten für einen Verbleib des Finanzamtes im Ostseebad eingesetzt habe. Seine damalige Argumentation sei weiterhin gültig. Parallel hatte die Eckernförder Ratsversammlung im Dezember 2012 einstimmig eine Resolution gegen die Schließung verabschiedet. Darin wurde vor einer „langfristigen Schädigung des Wirtschafts- und Lebensraums Eckernförde“ gewarnt.