Liveblog: Tote nach Schüssen in Kiel und Dänischenhagen

Nach den tödlichen Schüssen auf eine Frau und zwei Männer in Dänischenhagen und Kiel haben die Ermittler zahlreiche Details aufgeklärt. Taucher fanden am Freitag nach einem Hinweis Waffenteile im Hafenbecken von Eckernförde. Der Fund stehe im Zusammenhang mit der Tat, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Micheal Bimler. Der 47 Jahre alte Verdächtige hatte bei seiner Festnahme in Hamburg auch eine Schusswaffe bei sich. Ob die Taten mit verschiedenen Waffen ausgeführt wurden, war zunächst unklar. Dazu müsse das Ergebnis der ballistischen Untersuchung abgewartet werden. Der Mann aus Westensee steht im Verdacht, am Mittwoch seine von ihm getrennt lebende 43 Jahre alte Ehefrau und einen zehn Jahre älteren Mann in einem Haus in Dänischenhagen sowie einen 52 Jahre alten Bekannten in Kiel getötet zu haben. Er sitzt seit Donnerstag in Kiel in Untersuchungshaft und ließ durch seinen Verteidiger erklären, dass er die Taten nicht bestreite. Drei Menschen getötet: Suche im Eckernförder Hafen abgeschlossen: Wir aktualisieren den Artikel fortlaufend: 19.5.2021 10:53:34 +++ Das Wichtigste in Kürze +++ Dänischenhagen: Im Rosenweg sind gegen 10 Uhr Schüsse in einem Doppelhaus gefallen. Ein Mann (53) und eine Frau (43) starben. Bei der Toten soll es sich um die Ehefrau des Tatverdächtigen handeln, von der der tatverdächtige Zahnarzt (47) aus Westensee getrennt lebte. Brauereiviertel in Kiel: Hier soll der SUV des Zahnarztes gesehen worden sein. Die Polizei riegelte das Gebiet ab. Gegen 16 Uhr gab es Entwarnung. Kieler Stadtgebiet und Umland von Kiel: Bis in den Abend wurde nach dem Tatverdächtigen gefahndet. Sein Haus am Westensee wurde durchsucht. Am Abend stellte sich der Mann in Hamburg der Polizei. Dort wurde er vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Ermittlungen fanden die Ermittler eine dritte Leiche in Kiel. Der Tatverdächtige wurde am Donnerstag nach Kiel überführt und einem Haftrichter vorgeführt. Er kam in Untersuchungshaft. 23.5.2021 16:59:38 +++ Ende des Liveblogs +++ Wir beenden an dieser Stelle den Liveblog zur aktuellen Berichterstattung. Sollten in den kommenden Tagen neue Ermittlungserkenntnisse präsentiert werden, erfahren Sie diese auf KN-online! 23.5.2021 10:47:23 +++ Mutmaßlicher Täter soll Waffenteile nicht selbst ins Wasser geworfen haben +++ Laut Polizei-Sprecher Matthias Felsch geht die Polizei nach aktuellem Ermittlungsstand davon aus, dass die Waffenteile, die in Eckernförde und möglicherweise im Nord-Ostsee-Kanal versenkt wurden, nicht vom mutmaßlichen Täter selbst ins Wasser geworfen wurden. "Es gibt eine zweite Person, die die Waffenteile an beiden Orten versenkt haben soll", erklärt Felsch. Die Polizei gehe zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht von einer Tatbeteiligung dieser Person aus. Es sei noch unklar, ob die Person überhaupt gewusst habe, dass die Waffenteile möglicherweise in Zusammenhang mit einer Straftat stehen. 22.5.2021 12:25:52 +++ Polizei will im NOK nach Waffenteilen suchen +++ Die Polizei plant, im Nord-Ostsee-Kanal nach Waffenteilen zu suchen. Wie bereits vor dem Fund von Waffenteilen im Eckernförder Hafen am Freitag gibt es auch im Bereich der Levensauer Hochbrücke Hinweise darauf, hier fündig zu werden. 21.5.2021 19:23:45 +++ Der aktuelle Stand +++ 21.5.2021 15:32:09 +++ Warum konnte die Frau nicht geschützt werden? +++ 21.5.2021 14:57:48 +++ Keine strafrechtlichen NS-Devotionalien gefunden +++ NS-Devotionalien, die eine strafrechtliche Relevanz haben könnten, fanden die Ermittler nach eigenen Angaben nicht im Haus in Westensee. "Es wurden jedoch Gegenstände sichergestellt, die in diesem Zusammenhang noch untersucht und bewertet werden müssen", so Polizeisprecher Matthias Felsch am Freitagnachmittag. 21.5.2021 14:57:06 +++ Tatverdächtiger arbeitete in JVA +++ Der mutmaßliche Täter arbeitete von 2015 bis Anfang 2021 in den Justizvollzugsanstalten in Kiel und Neumünster. Seine Approbation wurde außerdem entgegen einiger Medienberichte nicht widerrufen. 21.5.2021 12:52:52 +++ Polizei bestätigt Fund mehrerer Teile einer möglichen Tatwaffe +++ Die Polizeitaucher im Eckernförder Hafen sind fündig geworden. Das bestätigte Kiels Polizeisprecher Matthias Felsch auf Nachfrage. „Im Eckernförder Hafenbecken haben Polizeitaucher mehrere Teile einer möglichen Tatwaffe gefunden“, sagte Felsch. Im Rahmen der Ermittlungen habe sich der Verdacht ergeben, dass Teile einer Waffe, die vermutlich tatrelevant war, dort versenkt worden seien, ergänzte der Polizeisprecher. Das müsse nun kriminaltechnisch untersucht werden. Wie sich der Hinweis ergeben hat und um welche Art von Waffe es sich handelt, wollte Felsch nach aktuellem Stand noch nicht sagen. 21.5.2021 12:14:23 +++ Suchaktion an der Eckernförder Hafenspitze beendet +++ Die Suchaktion im Eckernförder Hafen ist nach Angaben der Ermittler vor Ort beendet. Eine Beteiligte sprach gegenüber KN-online von einem "erfolgreichen Einsatz", konnte aber noch keine weiteren Angaben machen. Foto: Cornelia Müller 21.5.2021 11:09:21 +++ Taucher suchen nach Waffe im Eckernförder Hafen +++ Drei Personen wurden in dieser Woche in Kiel und Dänischenhagen erschossen. Der 47-jährige Tatverdächtige aus Westensee stellte sich am Mittwochabend der Polizei in Hamburg. Ermittler suchen nun im Eckernförder Hafen nach der möglichen Tatwaffe. Es gebe Hinweis, die darauf hindeuteten, dass sie sich dort befinden könnte. Ob mehrere Waffen für die Taten eingesetzt wurden, werde noch untersucht, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Freitag. 21.5.2021 10:45:31 +++ Woher stammt die Tatwaffe? +++ Eine weitere zentrale Frage ist nach wie vor, woher der 47-Jährige die Tatwaffe hat. Der Jäger, soll aufgrund einer Anzeige wegen körperlicher Gewalt gegen seine Ex-Frau, seine Waffenbesitzkarte verloren haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte es nach dem ersten Vorwurf der Körperverletzung gegen seine Ex-Frau eine Mitteilung der Polizei an die zuständige Waffenbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde gegeben. Diese habe dann eine Aufforderung zur Waffenabgabe seiner eingetragenen Waffen an den 47-Jährigen eingeleitet. "Dieser soll er nachgekommen sein und alle eingetragenen Waffen abgegeben haben", sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler auf Nachfrage von KN-Online. Bei der Durchsuchung des Hauses in Westensee seien keine illegalen Waffen gefunden worden, ergänzte Bimler. 21.5.2021 10:27:18 +++ Mann räumt Schüsse ein +++ Über seinen Verteidiger hatte der Zahnarzt beim Haftprüfungstermin eingeräumt, für die Schüsse verantwortlich zu sein, bestätigte Oberstaatsanwalt Michael Bimler auf Nachfrage. 21.5.2021 05:06:04 +++ Haftbefehl gegen 47-Jährigen erlassen +++ Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen auf zwei Männer und eine Frau in Dänischenhagen und Kiel gehen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Noch fehlen zum Beispiel wichtige Erkenntnisse zum Motiv. Der als mutmaßlicher Täter festgenommene 47 Jahre alte Ehemann der getöteten Frau sitzt in Untersuchungshaft. Ein Richter erließ am Donnerstagabend Haftbefehl, wegen Mordes in den Fällen in Dänischenhagen und wegen Totschlags im Fall des in Kiel getöteten Mannes, wie Oberstaatsanwalt Michael Bimler mitteilte. Über einen Anwalt habe der Verdächtige erklären lassen, dass er die Taten nicht bestreite. 20.5.2021 20:36:45 +++ Das sagt der Oberstaatsanwalt +++ Mehr laden Tickaroo Live Blog Software Häusliche Gewalt: Hier finden Sie Hilfe: Sind Sie von Gewalt betroffen? Beim bundesweiten Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" wird Ihnen anonym und kostenlos geholfen. Auch Angehörige, Bekannte und Fachkräfte können sich hier kostenfrei beraten lassen. Das Hilfetelefon unter der Nummer 08000/116016 ist rund um die Uhr besetzt. Zwischen 12 und 20 Uhr gibt es zudem eine Online-Beratung über einen Chat. Weitere Infos: www.hilfetelefon.de Hilfe bietet auch die Frauenberatungs- und Fachstelle bei sexueller Gewalt Kiel an. Betroffene können sich telefonisch unter 0431/91144 melden - und zwar am Montag (14-16 Uhr), Di/Mi/Do/Fr (10-12 Uhr). Mehr hierzu unter www.frauennotruf-kiel.de Wer im Kreis Plön von häuslicher Gewalt betroffen ist, kann sich an die Beratungs- und Fachstelle bei Gewalt an Mädchen und Frauen wenden. Telefon: 04342/309939 (erreichbar am Montag von 14 bis 16 Uhr, Di/Mi/Do/Fr von 10 bis 12 Uhr). Von Kerstin von Schmidt-Phiseldeck, Frank Behling, Dennis Betzholz, Steffen Müller, Florian Sötje, Ulf Dahl und Frank Peter.

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