Nach dem Bisseer Martinsmarkt, der 2016 zum letzten Mal wegen der Parkplatzproblematik veranstaltet wurde, verliert die Region Bordesholm damit einen zweiten überregional bedeutenden Kunsthandwerkermarkt. Mit „großem Bedauern“ nahmen der Kultur- sowie Tourismusverein das zur Kenntnis.
„Der Markt findet, wie ich im vergangenen Jahr verbindlich gesagt hatte, nicht statt“, teilte die 71-jährige Hankel mit. Im vergangenen Jahr hatte die Organisatorin, die 2016 für ihr Engagement um den Markt mit dem Bordesholmer Kulturpreis ausgezeichnet worden war, bei der 30. Veranstaltung deutlich gemacht, aus gesundheitlichen Gründen die Organisation abgeben zu wollen.
Damals war siue noch optimistisch, Nachfolger für die Organisation finden zu können. Zumindest für Pfingsten 2018 scheint daraus allerdings nichts geworden zu sein. „Die Zeiten, in denen ein solcher Markt im Ehrenamt gemacht werden kann, sind vorbei. Das Kultur-, Kinder- und Rahmenprogramm bindet einen sieben Monate, Kosten von 10000 Euro müssen bezahlt werden“, verdeutlichte sie.
Reinhard Koglin, Vorsitzender des Kulturvereins Bordesholm, betonte: „Wir bedauern aber aus Sicht von Bordesholm, dass eine landesweit viel beachtete Veranstaltung wegfällt.“ Der Lindenmarkt habe durch Künstler und Programm ein „Alleinstellungsmerkmal“ gehabt, betonte Ronal Büssow, stellvertretender Vorsitzender des Tourismusvereins Bordesholmer Land. Der Markt habe die Ausflügler zu Pfingsten nach Bordesholm gelockt, das werde fehlen. „Es wäre schön, wenn man diese Veranstaltung wieder anschieben könnte. Sie hat sich zu einer richtigen Marke entwickelt.“