Rendsburg und Nortorf: 33 Paletten Hilfsgüter für die Ukraine

Zahnbürsten, Rollstühle, Reisebetten: 33 Paletten mit Hilfsgütern wie diesen hat der Rendsburger Verein W.I.R. jetzt in Kooperation mit dem Ehepaar Alla und Ingolf Puhfal in die Ukraine gebracht. Sortiert und gelagert wurden die Spenden vorher unter in Rendsburg, wo der Projektträger des Okotogon kostenfrei eine Garagenhalle zur Verfügung stellte. Mit fünf Helfern hat Steffen Uebelhör von W.I.R die Paletten gepackt und den Lastwagen beladen. Zu Spenden aufgerufen hatte die Initiative Ende März, seither kamen zehn Tonnen Hilfsgüter zusammen. „Wir hätten nicht gewusst, wo wir all die Spenden hätten sortieren und verpacken sollen“, zeigt sich Uebelhör für die Unterstützung dankbar. Diese werden in dem Kriegsland nach wie vor dringend benötigt. Spenden aus Rendsburg und Nortorf erreichen die Ukraine: Den Verein, der sein Programm „Wir haben den W illen zu helfen, wir ergreifen die Initiative und tun das R ichtige“ zu seinem Namen machte, sammelt schon seit Jahren Kleidung und weiteren Bedarf für Flüchtlinge. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine erreicht ihn eine Welle der Hilfsbereitschaft. Die Lagermöglichkeit für den Verein organisierte das Rathaus. „Viele Ideen, die wir hatten, fielen schnell wieder raus“, sagt Bürgermeisterin Janet Sönnichsen (parteilos): zu klein, nicht lange genug verfügbar, keine Lastwagen-Zufahrt. Mit Unterstützung des Projektträgers, der die einstige Feldwebel-Schmid-Kaserne in einen neuen Stadtteil verwandeln will, konnte jedoch Abhilfe geschaffen werden. Auf dem Gelände waren bereits im Jahr 2015 Sachspenden für Flüchtlinge angenommen worden. Lesen Sie auch Stadthalle Eckernförde: Info-Abend für Geflüchtete und Helfer. Rendsburg: Oktogon wird Umschlagplatz für Hilfsgüter für die Ukraine Neben der Feuerwehr Bokel, die ausrangierte Einsatzkleidung spendete, hat sich auch das Ehepaar Puhfal aus Nortorf an der Spendenaktion beteiligt. Alla Puhfal stammt aus der Ukraine und arbeitet heute in Deutschland als Lehrerin. Sie organisierte mit ihren Kontakten in ihre alte Heimat einen Lagerort in der Ukraine, von wo aus die Hilfsgüter weiterverteilt werden können. „Wir hatten ein richtiges Power-Team um uns herum“, erklärt Puhfal, wie so viele Spenden zusammenkommen konnten. Inzwischen hat der Transport nach vier Tagen auf der Straße die Ukraine erreicht.