Baugrundstücke in Damsdorf - Feuerwehrleute bei Vergabe im Vorteil

Neun große Baugrundstücke sollen in den kommenden Monaten in Damsdorf erschlossen werden. Interessenten gibt es aber mindestens doppelt so viele, sagt Bürgermeister Jürgen Kaack. Tendenz steigend. Bei der Vergabe wird vor allem ehrenamtliches Engagement berücksichtigt, insbesondere bei der Feuerwehr. Hier können auch auswärtige Interessenten punkten. Neun neue Bauplätze entstehen in Damsdorf: Das neue Baugebiet an der Segeberger Straße in Richtung Tensfeld auf dem Gelände des alten Wasserversorgungswerks und einem Nachbargrundstück ist nach mehreren Jahren Planung beschlossen. 900 bis 1000 Quadratmeter groß ist jeder Bauplatz. „Mehr kleinere Grundstücke hätten wir nicht machen können“, erklärt Kaack. Denn die Gemeinde darf nur in engen Grenzen wachsen. Zwölf Wohneinheiten dürfen in dem neuen Baugebiet entstehen. „Dann sind wir auf die nächsten zehn Jahre ausgebucht in Damsdorf.“ Ein Schicksal vieler kleiner Dörfer, während Zentralorte solche Beschränkungen nicht haben. Lesen Sie auch Letztes Baugebiet in Bad Segeberg: Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser? Neuer Stadtteil in Bad Bramstedt für 1000 Menschen geplant Derzeit läuft die Erschließungsplanung für das neue Baugebiet, sie soll von der Gemeindevertretung am 24. Februar (20 Uhr, Dorfhaus) genehmigt, die Erschließung vergeben werden. Von den Erschließungskosten hängen am die Grundstückspreise ab. „Darüber kann der Ingenieur noch gar keine Aussagen treffen“, sagt Kaack. Zu unberechenbar sei die aktuelle Entwicklung der Baupreise. Vergabe von Grundstücken: Vorteil für Ehrenamtliche: In der ersten Jahreshälfte aber soll, wenn alles nach Plan läuft, die Erschließung abgeschlossen werden, damit die Bauherren in der zweiten Jahreshälfte anfangen können zu bauen, ist Kaack optimistisch. Interessenten gebe es ausreichend für die Bauplätze. „Wir haben zwei Bewerber pro Grundstück“, sagt Kaack. Und es werden wahrscheinlich noch mehr, wenn sich das Baugebiet herumspricht. Bevorzugt vergeben werden sollen die Grundstücke an Damsdorfer, die sich ehrenamtlich engagieren. „Vor allem in der Feuerwehr“, betont Bürgermeister Kaack. Die besten Chancen hätten Familien aus Damsdorf mit Kindern und Engagement in der Feuerwehr bei der Grundstücksvergabe. Bau-Spekulanten in Damsdorf unerwünscht: Aber auch Auswärtige, die keinen „Damsdorf-Bonus“ haben, hätten eine Chance, wenn sie sich verpflichten, fünf Jahre in die Feuerwehr einzutreten, sagt Kaack. Auch seien die Bauplätze für den Eigenbedarf gedacht, die Häuser sollen hinterher nicht vermietet werden an Fremde, sagt Kaack. Sonst greife eine Klausel, die das Grundstück teurer mache. Gänzlich unerwünscht seien Spekulanten. „Die werden gleich aussortiert.“