Fan-Rückkehr wird konkreter: Holstein Kiel hofft auf Zuschauer im DFB-Pokal

„Natürlich diskutieren wir auch für das DFB-Pokalspiel gegen Rielasingen-Arlen über eine Teilrückkehr von Zuschauern im Holstein-Stadion“, erklärte Holsteins Präsident Steffen Schneekloth auf Anfrage von KN-Online. Holstein will nun den ersten Testlauf am kommenden Sonnabend abwarten, um auf dessen Grundlage zu planen. „Wir werden unsere Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir aus dem anstehenden Test gegen Hansa Rostock gewinnen konnten, auswerten und mit den zuständigen Behörden besprechen“, erklärte Schneekloth. „Bei positiver Bewertung hoffen wir auf die Begleitung der kommunalen Behörden und der Landespolitik, auch unser DFB-Pokal-Heimspiel erneut mit Zuschauern und deren für uns so wichtigen Unterstützung austragen zu können.“ Ob bei positiver Bewertung auch der Ligastart gegen den SC Paderborn (20. September) vor Fans gespielt werden soll, ließen die KSV-Verantwortlichen offen. 8500 Fans zum Ligastart in Leipzig: Denn während Holstein zurückhaltens agiert und auf die bevorstehende DFL-Sitzung am Donnerstag verweist, auf der ein überarbeitetes Konzept für den Sonderspielbetrieb der 36 Profiklubs verabschiedet werden soll, rüsten sich andere Vereine für einen Saisonstart mit Fans: Bundesligist RB Leipzig darf nach der Freigabe durch die Stadt am ersten Spieltag gegen den FSV Mainz 05 bis zu 8500 Zuschauer zulassen. Oberbürgermeister Burkhard Jung verspricht sich davon „ein Stück Normalität“. Zwar sei sich die Stadt bewusst, „dass die Pandemie noch lange nicht besiegt ist. Aber dort wo es geht, muss Menschen – unter strengen Auflagen – auch erlaubt sein, ihren Alltag zurückzubekommen.“ Andere Zweitligisten planen für Teil-Rückkehr der Fans: Gegner Mainz möchte die Pokalpartie gegen den TSV Havelse vor wenigstens einigen Zuschauern austragen. Ein entsprechendes Konzept soll den Behörden zur Genehmigung vorgelegt werden. Bei Zweitligist Karlsruher SC sollen zum Pokalspiel gegen Union Berlin rund 450 Zuschauer ins Stadion kommen, davon 150 Business-Gäste und 300 weitere Zuschauer, unter denen die Tickets wohl verlost werden. Bei den Spielen der Zweiten Liga will der Klub genauso vorgehen. Der VfL Osnabrück möchte seine Heimspiele vor 999 Zuschauern austragen. Voraussetzung dafür sei, dass die aktuellen Corona-Verordnungen des Landes Niedersachsen, die Veranstaltungen mit bis zu 1000 Besuchern und einem zulässigen Hygienekonzept erlauben, dann immer noch gelten. In Schleswig-Holstein sind laut neuester Verordnung von gestern Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen untersagt. Lesen Sie auch: Holstein hat ein Heimspiel im DFB-Pokal Bei allen Planungen ist die Absprache mit den jeweiligen Gesundheitsbehörden für die Klubs zwingend. In Leipzig sind unter anderem eine Maskenpflicht für die Zuschauer sowie strenge Abstandsregeln die Bedingungen. Die Karten für das Spiel werden unter Dauerkarten-Inhabern mit Wohnsitz in Sachsen verlost und nicht in den freien Verkauf kommen. Die Genehmigung der Gesundheitsbehörde ist zudem abhängig vom Infektionsgeschehen und kann bei negativer Entwicklung wieder entzogen werden. Mehr zu Holstein Kiel lesen Sie hier.