Holstein Kiel: So will Marcel Rapp Werder Bremen ärgern

Holstein Kiel will am Freitag (18.30 Uhr/Liveticker auf KN-online) das letzte Restrisiko auf einen Abstieg aus der Zweiten Fußball-Bundesliga ausräumen. Im Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen würde den Störchen ein Punkt genügen, um den vorzeitigen Klassenerhalt einzutüten – und damit den Bremern von Ex-Holstein-Trainer Ole Werner ein Schnippchen zu schlagen. Ein besonderes Spiel? Nicht für KSV-Coach Marcel Rapp. „Für mich persönlich nicht, weil ich den Ole noch nicht kennenlernen durfte. Ich habe nur viel Gutes über ihn als Mensch gehört, deswegen freue ich mich, ihn am Freitag zu treffen“, sagt der 43-Jährige, der vor der Partie beim Spitzenreiter einen neuen Ausfall zu verzeichnen hat. Finn Porath könnte Aleksandar Ignjovski im Mittelfeld ersetzen: Aleksandar Ignjovski verletzte sich am Dienstag im Training in einem Zweikampf, fällt mit einer Bandverletzung im rechten Knie bis Saisonende aus. Der 31-Jährige Mittelfeldspieler, zuletzt zweimal über 90 Minuten auf der Sechs, könnte durch Finn Porath ersetzt werden, der nach seinem Syndesmosebandriss wieder einsatzbereit ist. „Er ist auf jeden Fall ein Kandidat, der anfangen und diese Lücke schließen könnte“, sagt Rapp. Wer am Freitag zwischen den Pfosten steht, ist noch nicht entschieden. Stammkeeper Thomas Dähne kehrt nach überstandener Corona-Infektion zumindest in den Kader zurück. In der Defensive könnten Phil Neumann und Marco Komenda wieder Optionen sein. Das Hinspiel im Holstein-Stadion hatte die KSV Ende November mit 2:1 für sich entschieden. Nun aber kommt ein ganz anderes Werder auf die Kieler zu. Bremen spielt unter Werner die bester Rückrunde aller Zweitligateams, eroberte sich am vergangenen Wochenende mit einem fulminanten 4:1-Sieg auf Schalke die Tabellenführung zurück. Rund 2600 Holstein-Fans im Weserstadion: Doch Rapp warnt, mit zu viel Respekt in die Partie zu gehen, erwartet sein Team auch in aktiver Rolle: „Nur mit verteidigen werden wir keine große Chance haben. Wir brauchen Ballbesitzphasen, weil Bremen es nicht gewohnt ist, auch mal dem Ball hinterherzulaufen.“ Dann sei für die Störche etwas drin, die in Bremen von rund 2600 Holstein-Fans begleitet werden.