Holstein Kiel im DFB-Pokal-Viertelfinale: 100 Fans feierten den Sieg

Erst die Bayern, jetzt Darmstadt. "Der Wahnsinn geht weiter", frohlockt Fin Bartels. Nach dem 7:6 im Elfmeterschießen steht Holstein Kiel erstmals nach neun Jahren wieder unter den besten acht Mannschafte n. Das wussten auch die Fans zu würdigen. Rund 100 Anhänger versammelten sich nach dem DFB-Pokalspiel vor dem Holstein-Stadion. Wie Matthias Felsch von der Polizei Kiel am Morgen auf Nachfrage mitteilte, wurde auch Pyrotechnik gezündet. Mit einem Hupkonzert feierten die Fans den Erfolg von Holstein Kiel. Die Polizei musste den Verkehr lenken. Lesen Sie auch: Niklas Schomburg zum Spiel - Unnötig spannend, aber herrlich Im Vergleich zum Sieg gegen die Bayern am 13. Januar fiel alles ein wenig kleiner aus. Damals bejubelten rund 300 Fans die Mannschaft von Ole Werner. Neben der Polizei war auch der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Kiel vor Ort, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu überprüfen. "Es mussten allerdings nur wenige Male Fans erinnert werden, die Abstandsregeln einzuhalten", so Felsch. Am Sonntag wird der Gegner fürs Viertelfinale gezogen: Nach dem Pokal-Krimi im Achtelfinale des DFB-Pokals hofft Holstein Kiel jetzt auch auf die Unterstützung von Boris Herrmann. Der neue deutsche Segel-Held lost am Sonntag (18.30 Uhr, ARD) die Begegnungen des Viertelfinals aus. Im Lostopf sind unter anderem RW Essen, Borussia Dortmund - Holsteins Gegner im DFB- Viertelfinale 2012 - und Werder Bremen. Am Abend kämpfen noch Schalke 04, Wolfsburg, RB Leipzig und der Vfl Bochum um den Einzug ins Viertelfinale. Unter Druck wollte Ole Werner den fünftplatzierten der Vendée Globe, dessen seglerisches Husarenstück der Holstein-Coach verfolgt hat, aber nicht setzen: "Jedes Los ist für uns gut. Das Erreichen des Viertelfinals ist für Holstein Kiel außergewöhnlich." Die Spiele der Runde der letzten Acht im DFB-Pokal finden am 2. und 3. März 2021 statt. Die Halbfinal-Partien sind für den 1. und 2. Mai vorgesehen, das Endspiel steht am 13. Mai in Berlin an. Zeitleiste zum Durchklicken: Holstein Kiel im DFB-Pokal: Nervenstärke der Kieler vor dem Elfmeterpunkt: Dass es für den Einzug unter die acht besten Pokal-Teams reichte, war nach der Kieler Führung durch Janni Serra (58.) und dem späten Darmstädter Ausgleich durch Serdar Dursun auch der Nervenstärke der Kieler vom Elfmeterpunkt geschuldet. Mit dem 18. Strafstoß sorgte Innenverteidiger Simon Lorenz für die Entscheidung. Lesen Sie auch: Holstein Kiel in Noten - Wer war der beste Spieler gegen Darmstadt? Ein weiterer Held des Abends war Kiels Keeper Ioannis Gelions, der beim Ausgleich noch gepatzt hatte, dann aber gegen Marvin Mehlem und Mathias Honsak parierte.