Am Sonnabend steigt der erste von mehreren Tests in Vorbereitung auf die Mitte September beginnende Saison. Holstein Kiel gegen den Liga-Konkurrenten FC St. Pauli. Dass es kein normales Freundschaftsspiel wird, ist klar. Für Paulis Trainer Timo Schultz ist es der Einstand an der Seitenlinie – und dann gegen seinen Ex-Klub, für den er zwischen 2003 und 2005 gespielt hatte. Auch Holstein-Neuzugang Fin Bartels trifft direkt in seinem ersten Spiel auf seinen ehemaligen Arbeitgeber (2010 bis 2014). Pauli-Manager Andreas Bornemann, KSV-Sportdirektor Uwe Stöver, Kiezklub-Verteidiger Christopher Avevor – sie alle haben eine Vergangenheit beim jeweils anderen.
Ein kleines Klassentreffen. Auch wenn für Holstein nur das Sportliche zählt."Wir wollen viel von den Inhalten sehen, die wir in den ersten zehn Tagen erarbeitet haben, aber natürlich auch ein positives Ergebnis erzielen", sagt Trainer Ole Werner. "Dabei ist uns bewusst, dass auch noch nicht alles funktionieren wird, und wir am Anfang einer Vorbereitung stehen."
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Seine Top-Elf wird dabei wohl nur teilweise auf dem Platz zu sehen sein. Kein Spieler soll länger als 45 Minuten spielen. Die Gelegenheit, auch einmal ungewohnte Varianten zu erproben? "Es geht in Testspielen darum, die Spieler unter Wettkampfbedingungen zu belasten und die Abläufe zu festigen, die wir trainiert haben", sagt Werner. "Da wird auch das eine oder andere ,Experiment’ eine Rolle spielen."
Sein Gegenüber Schultz dürfte es ähnlich halten. Zumal er auf Sturmspitze Henk Veerman verzichten muss: Der Niederländer fällt wegen einer Nagelbettentzündung einige Tage aus. Unterdessen haben die Hamburger am Freitag einen weiteren Neuzugang präsentiert: Lukas Daschner kommt vom Drittligisten MSV Duisburg ans Millerntor. Der torgefährliche Mittelfeldspieler erhält einen Vertrag bis 2023.
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