"Natürlich sagt der Tabellenplatz in dieser Phase der Saison etwas aus", erklärte Holstein-Cheftrainer Ole Werner im Rahmen der virtuellen Spieltagspressekonferenz. "Aber ich habe von St. Pauli viele enge Spiele gesehen, in denen sie sich viele Chancen erarbeitet haben, und ich sehe viele gute Spieler in ihren Reihen." Die Tabelle spiele für die Spielvorbereitung absolut keine Rolle, so Werner. "Wir müssen mit allem, was wir haben, auf dem Platz stehen, um zu gewinnen."
Hauptmann und Ignjovski fehlen weiter
Für das Geisterspiel am Millerntor (Sonnabend, 13 Uhr, im Liveticker) steht dem 32-Jährigen beinahe derselbe Kader zur Verfügung wie beim 1:2 gegen den VfL Osnabrück am vergangenen Sonntag. Fehlen werden weiterhin der Langzeitverletzte Noah Awuku (Aufbau nach Achillessehnenriss), Aleksandar Ignjovski (anhaltende muskuläre Probleme) und Niklas Hauptmann (Infekt). Erstmals spielberechtigt ist Winter-Neuzugang Mikkel Kirkeskov. "Er ist eine Option für den Kader", sagte Werner, wollte in Sachen Einsatzchancen aber wie üblich nicht ins Detail gehen.
Der dänische Linksverteidiger mache sich gut, so der Coach. "Er ist seit einer Woche bei uns, in einer anderen Liga, mit einer anderen Sprache und anderen Kollegen - es ist klar, dass er sich weiter an viele Dinge gewöhnen muss", sagte Werner. "Da wir momentan keine Testspiele haben wie sonst in einer Transferperiode, muss die Eingewöhnung auf dem Trainingsplatz und in gesonderten Videositzungen stattfinden." Man erhoffe sich aber, so der Coach, "dass wir mit ihm zeitnah eine echte weitere Option haben."
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Die Englische Woche mit dem Pokalkracher gegen den FC Bayern und der erhöhten Belastung spielt bei den Störchen aktuell indes keine Rolle. "Belastungssteuerung wird in dieser Woche noch ein Thema sein, aber jetzt in Hamburg noch nicht", erklärte Werner. "Und mit Bayern München habe ich mich gedanklich noch keine Sekunde beschäftigt. Ich schaue nur von Spiel zu Spiel."