Die Coronavirus-Pandemie bringt auch die Trainerausbildung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ins Stocken. Der aktuelle Fußballlehrer-Lehrgang müsse vorerst eine Zwangspause einlegen, teilte der DFB am Donnerstag mit. Das betrifft auch Ole Werner, Chefcoach von Zweitligist Holstein Kiel, der gestern vom Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verband (SHFV) zum Trainer des Jahres gekürt wurde.
„Wir hoffen, damit einen kleinen Beitrag leisten zu können, um mögliche Infektionsketten zu unterbrechen", sagte Daniel Niedzkowski, der den Lehrgang der DFB-Akademie leitet. Unter den 25 Trainern des aktuellen Jahrgangs ist auch Holstein-Coach Ole Werner.
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"Laptop-Trainer" am "digitalen Campus"
Der häufig etwas abschätzig verwendete Begriff "Laptop-Trainer" bekommt für die angehenden Fußballlehrer in den kommenden Wochen eine neue Bedeutung. Denn Online-Schulungen auf dem „digitalen Campus“ der Akademie seien noch immer möglich. Damit könne der Lehrgang zumindest teilweise fortgesetzt werden. "Für den Start der Prüfungsphase müssen wir uns noch ein wenig in Geduld üben, da hierbei zum Teil die physische Anwesenheit der Teilnehmer notwendig ist", sagte Niedzkowski.
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Keine schlechteren Jobperspektiven für Trainer
Negative Auswirkungen auf die Jobperspektiven der Trainer habe die Zwangspause nicht, versicherte der DFB. „Sie können ihre aktuellen Tätigkeiten daher fortsetzen und gegebenenfalls neue Aufgaben ohne Einschränkungen annehmen, auch wenn sie den Lehrgang noch nicht abgeschlossen haben“, sagte Niedzkowski. Über neue Aufgaben wird sich Ole Werner aber aktuell wohl keine Gedanken machen.
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