Entsprechend engagiert wurde auf dem Stollergrund in den ersten drei Wettfahrten gesegelt. Und die Bedingungen waren mit drehenden Winden und schwieriger Welle bestens geeignet, um die Performance der Boote zu erproben. Die „Halbtrocken 4.0“ von Michael Berghorn (Kiel) bei den großen Booten (ORC I+II) und die „Immac Fram“ von Kai Mares (Dänischenhagen) in der Klasse der ORC III+IV sind bereits bestens auf Kurs für den Saison-Höhepunkt.
Nach einem guten Start in die Serie musste Torsten Bastiansen (Flensburg) mit der „Sydbank“ in der ORC I+II im dritten Rennen des Tages aufgeben. Nachdem das Achterstag gebrochen war, entschloss sich die Crew, an Land zu fahren und den Schaden zu beheben. Das brachte die „Halbtrocken 4.0“ in die Top-Position. Auf Rang drei hinter den beiden X-41-Yachten folgt die Frauen-Crew der „Tutima“ um Kirsten Harmstorf-Schönwitz, die vor allem die kurzen Rennen auf dem Up-and-Down-Kurs liebt, um die Crew-Arbeit zu verbessern.
Gerade in der Manöver-Arbeit an Bord sieht sich Kai Mares mit seiner Crew der „Immac Fram“ gut aufgestellt. „Das lief heute sehr gut mit den Plätzen 1, 1, 2. Die Trainingsgemeinschaft mit den Jungs von der ,OneSpirit‘ funktioniert“, berichtete Mares. „Es war heute anspruchsvolles Segeln mit vielen Drehern. Für die WM in drei Wochen sind wir auf einem guten Weg.“
Nicht alles rund lief bei den Club-Swan 50, die auf dem Stollergrund ihre ersten Kurzwettfahrten für das Nordstream-Race segeln. Am Sonntag geht es in mehreren Etappen bis nach St. Petersburg. Dafür ist bei der dänischen Crew von Kris Houmann noch Arbeit an Bord und an Land nötig. Denn die Mannschaft überfuhr beim Spinnaker-Manöver das eigene Segel, konnte das Tuch nur mit diversen Rissen wieder an Bord bringen und hofft, dass bis Sonntag alles repariert ist. Die Spitze hat Hendrik Brandis (Hamburg) mit drei Siegen übernommen.