Schon vor dem Start des WM-Medaillenrennens vor Vilamoura in Portugal am Sonnabend war klar: Nur eine der beiden Schwägerinnen Anastasiya Winkel und Birte Winkel wird sich ihren Olympia-Traum erfüllen. Das glücklichere Ende hatte Anastasiya im Team mit Luise Wanser (Norddeutscher Regatta Verein), das sich das Ticket für Tokio mit nur fünf Metern Vorsprung vor dem Kieler Duo Birte Winkel und Theres Dahnke sicherte.
470er-Duo Wanser/Winkel schafft Olympia-Quali
Ein Punkt trennte beide Teams im Gesamtklassement: Dahnke/Winkel wurden WM-Zehnte (119 Punkte), Wanser/Winkel segelten auf Rang neun (118 Punkte). Sie dürfen nun als beste deutsche Crew mit ihrer Nominierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) rechnen.
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Die 22-Jährige Steuerfrau Dahnke gratulierte nach der knappen Niederlage ihren nationalen Konkurrentinnen: „Die beiden haben letztes Jahr so viel trainiert und sind in allen Bedingungen gut. Wir selbst haben mit dem Platz im Medaillenrennen unsere Erwartungen übertroffen.“
Winkel/Cipra verpassen den Nationenstartplatz
Auch für den Kieler Malte Winkel – Ehemann von Anastasiya, Bruder von Birte – und seinen Vorschoter Matti Cipra ist der Olympia-Traum geplatzt. Die deutschen 470er-Männer verpassten mit WM-Rang 17 den Nationenstartplatz. Im Kampf um das letzte Ticket für ein europäisches Team bei der olympischen Regatta setzten sich die Portugiesen mit WM-Silber durch. Die 470er-Frauen und 470er-Männer geben in diesem Sommer in Japan ihre olympische Abschiedsvorstellung und werden in drei Jahren von der Mixed-Flotte abgelöst.