Mit der „Seaexplorer – Yacht Club de Monaco“ passierte Herrmann am Mittwoch um 4.35 Uhr nach 23 Tagen, 14 Stunden und 15 Minuten auf See als Fünfter das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas. „Das Kap sehen wir nicht, weil wir es so weit südlich passieren“, sagte der Hamburger. „Aber es ist ein mentaler Meilenstein. Hier ist etwa ein Drittel des Kurses geschafft.“
Per Fregatte auf die Kerguëlen?
Nach der dramatischen Rettung des schiffbrüchigen Franzosen Kevin Escoffier („PRB“) durch dessen Landsmann Jean Le Cam („Yes We Cam!“), an der auch Herrmann beteiligt war, ist die führende Gruppe bei der Solo-Weltumseglung wieder auf Kurs und nun im Indischen Ozean. An Land arbeiten Escoffiers Team und die Rennleitung an einer Lösung, den sich an Bord der „Yes We Cam!“ befindenden Franzosen an Land zu bringen. Neben der Option Kapstadt könnte auch die französische Fregatte „Nivose“ Escoffier auflesen und zur Inselgruppe der Kerguëlen bringen, von wo aus er nach Hause fliegen könnte.
Macron gratuliert Retter Jean Le Cam
Rekordteilnehmer Le Cam wird in seiner Heimat als Held gefeiert. Am Dienstag gratulierte ihm Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Videogespräch und hob dabei „die großartige Kameradschaft“ der Segler untereinander hervor.