Denn gegen den Aufsteiger beginnt der Zwang, die restlichen fünf Punktepartien zu gewinnen, wenn die Chance auf die zwölfte Playoff-Teilnahme in Serie gewahrt werden soll. Und nach dem ersten Match überhaupt gegen Potsdam endet für das Kieler Team der pausenlose Wettkampf: In der sechswöchigen Sommerpause können Körper und Geist hinreichend regenerieren. Die Konkurrenz bestreitet Anfang Juli noch zwei Spieltage, bevor am 4. August für alle Klubs das Finish beginnt.
Verlieren verboten
Die Ausgangslage für die Canes ist klar: Nach einer weiteren Niederlage wäre der Zug in Richtung K.o.-Runde wohl endgültig abgefahren. Die Potsdamer lauern nach ebenfalls drei Siegen auf Rang sechs noch auf ihre eigenen Chancen, in der Tabelle unter die ersten vier Teams zu kommen. Im Schnitt erzielte die Offense um US-Spielmacher Austin Gahafer 38 Punkte pro Spiel. Stärkster Empfänger ist der Däne Frederik Myrup Nielsen, der bislang 34 Pässe für 653 Yards und acht Touchdowns verbuchte – Rang drei im GFL-Ranking der Wide Receiver. Der Amerikaner Tyvis Smith ist mit im Schnitt 87,8 erlaufenen Yards der zweitbeste Runningback der GFL.
Passspiel muss besser werden
Die Canes sind also vor den Stärken der Royals gewarnt, haben zudem noch mit eigenen Handicaps zu kämpfen. „Nach neun Spielen ohne Pause konnte eine Reihe unserer Spieler wegen kleinerer Verletzungen in dieser Woche nicht trainieren. Das bereitet mit schon ein wenig Sorge“, sagt Canes-Headcoach Dan Disch, der außerdem in seinem Angriff noch grundsätzlichen Steigerungsbedarf sieht. „Wir müssen im Passspiel besser werden“, erläutert der Cheftrainer. „Die Offense Line muss unserem Spielmacher Lenorris Footman mehr Zeit verschaffen.“ Personelle Entwarnung gibt es immerhin in der Abwehr nach Ablauf der Drei-Spiele-Sperre für Defensive End Aaron Boadu.
Livestream vom Spiel:
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