Klarer Speedway-Sieg: Wikinger rasen an die Spitze

Zum Helden des Tages avancierte Wikinger-Kapitän Tobias Kroner mit fünf Siegen in fünf Starts. Aber auch dessen Kollegen kamen meistens deutlich besser „in die Gänge“ als die „Nordsterne“. So erreichte auch Gastfahrer Bjarne Pedersen zwölf Punkte. Der 38-jährige Däne und Youngster Lukas Fienhage (17) brachten dabei das Kunststück fertig, gemeinsam gleich zwei Doppelsiege zum Gesamtbilanz beizusteuern. Eine Kollision, die übel hätte enden können, verlief glimpflich: Im vierten Lauf geriet der Stralsunder Richard Geyer mit einer Fußraste seiner Maschine in die Hinterrad-Speichen des Motorrads von Kai Huckenbeck. Zum Glück kam es nicht zum Sturz, der MSC-Fahrer konnte seine beschädigte Maschine an der Bande ausrollen lassen. MSC-Legende "Matten" Kröger fieberte mit: Das übrige Publikum, darunter auch die im September zurückgetretene MSC-Legende Matthias "Matten" Kröger, sah zunächst einen ausgeglichenen Wettkampf. Erst nach dem dritten Lauf und Kroners erstem Sieg gingen die Gastgeber knapp mit 10:8 in Führung. Die Stralsunder gerieten erst im neunten „Heat“ durch den zweiten Doppelsieg von Pedersen/Fienhage klarer in Rückstand (23:31). Doch die „Nordsterne“ Mathias Thörnblom und Ronny Weis verhinderten mit einem Fünf-Punkte-Ritt im zwölften Durchgang eine vorzeitige Entscheidung. Entscheidung fiel im ersten Finallauf: Die fiel allerdings im ersten Finallauf, den Huckenbeck souverän gewann, während Fienhage ein mitreißendes Duell um Rang zwei gegen Christian Hefenbrock für sich entschied. „Der Wettkampf war spannender als ich erwartet hatte. Aber als die Qualität der Bahn zum Ende hin nachließ, konnten wir unseren Heimvorteil ausspielen“, erläuterte Tobias Kroner, der seine 18. Saison bestreitet. „Auch solche Rennen muss man erstmal gewinnen. Das war ein wichtiger Schritt in Richtung DM-Finale.“

Klarer Speedway-Sieg - Wikinger rasen an die Spitze