Herr Pastor, es gab einen großen Streit um den Achtelfinal-Termin, der im Tausch des Heimrechts mündete. Warum war Pick Szeged nicht bereit, auf einen Termin in der Woche auszuweichen.
Juan Carlos Pastor: Es ist doch ganz normal, dass wir am Wochenende spielen wollen. Unsere Fans kommen aus Budapest, Rumänien und Serbien. Und sogar für unsere Anhänger in Szeged wäre ein Anpfiff am Mittwochabend schwierig. An diesem Sonntag hätten wir allerdings gespielt.
Das wiederum wollte dann die EHF nicht. Wie bewerten Sie nach der 22:29-Niederlage Ihre Chancen für das Rückspiel?
Die sind sehr gering. Nicht nur haben wir mit sieben Toren Differenz verloren. Wir haben auch nur 22 Tore in Kiel geworfen. Das ist eigentlich gleichbedeutend mit einer Acht-Tore-Niederlage.
Und welche Rolle werden die Fans dabei spielen?
Eine große. Das hat man in der Kieler Arena gesehen. Wir haben uns nach dem 16:19 ins Spiel zurückgekämpft, haben dann unter dem Druck das Spiel aus der Hand gegeben. Aber unsere Fans werden auch ein Faktor sein, doch es ist besonders wichtig, dass wir 60 Minuten gut spielen. Was wir am Mittwoch in den letzten 18 Minuten der Begegnung gemacht haben, war einfach nicht gut genug. Wir haben jetzt Zeit, uns vorzubereiten und werden am Ostersonntag in Szeged alles versuchen, um das Spiel noch zu drehen.
Interview: Tamo Schwarz